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Zahlreiche Preise auf US-Filmfestival in Houston

18. April 2016

Beim US-Filmfestival WORLDFEST Houston sind vier Produktionen des Europamagazins ausgezeichnet worden. Mit zweimal Platin, einmal Gold und einem Grand Award hat Fokus Europa einmal mehr journalistische Maßstäbe gesetzt.

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USA Houston Film Festival
Bild: DW

Das Europamagazin Fokus Europa erlebte in Houston einen Höhenflug der besonderen Art: Gleich vier Produktionen wurden beim "49. Worldfest - Houston International Film Festival" in Texas am 16. April mit Auszeichnungen geehrt.
Auf der Gala würdigte Festivaldirektor Hunter Todd das hohe Niveau der Einreichungen des DW-Magazis, die das renommierte Film-Festival mit ihrer europäischen Sicht auf die Welt bereichert haben. Bei einer Rekordzahl von mehr als 4500 Produktionen von Medienunternehmen aus 73 Ländern haben die DW-Produktionen Maßstäbe gesetzt.

Die Auszeichnungen von Fokus Europa im Einzelnen

Der Grand Award und damit der Hauptpreis in der Kategorie "Documentary" geht an Fokus Europa Reporterin Susanna Dörhage. Die Jury würdigt damit ihre bewegende Reportage "Leben mit dem Terror". Unmittelbar nach den brutalen November Anschlägen in Paris war die Frankreich-Korrespondentin in ihrer Stadt unterwegs. Die Attacken der Terroristen passierten buchstäblich in ihrer Nachbarschaft.

Für seine investigative Reportage "Allein gegen Al Kaida " bekommt Alexander Feist einen Remi-Award in Platin in der Kategorie „Investigative Journalism“. Feist zeigt die spannende Geschichte des Dänen Morten Storm, der als fanatischer Islamist Zugang zu höchsten Kreisen der „Al Kaida“ hatte. Nachdem er die Seiten wechselte und die Terrororganisation bekämpft, muss er sich wegen Morddrohungen verstecken.

Preiswürdig! So lautete das Urteil der amerikanischen Jury zur Reportage “Verkaufte Frauen“ von Gunnar Köhne. Türkei-Korrespondent Köhne zeigt, wie sich am Rand des Flüchtlingsstroms in der Türkei ein lukrativer Frauenhandel entwickelt hat. In ihrer Not verkaufen Flüchtlingsfamilien ihre Töchter an türkische Männer. Dafür erhielt der Beitrag Platin in der Kategorie "Ethnic/Cultural".

Ausgezeichnet mit einem Remi-Award in Gold wird die Reportage „Der Engel der Flüchtlinge“ von Veit-Ulrich Braun in der Kategorie "Ethnic/Cultural". Braun begleitet den katholischen Priester Mussie Zerai bei seiner Arbeit in italienischen Flüchtlingscamps. In bewegenden Bildern zeigt die Reportage die ausweglose Situation der Flüchtlinge, die unter menschenunwürdigen Bedingungen hausen.

Ein Filmfestival mit großen Namen

Das „WorldFest Houston“ wurde im Jahr 1961 gegründet und ist damit eines der ältesten und größten TV- und Filmfestivals der Welt. Den Namen verdanken die „Remi-Awards“ dem US-amerikanischen Künstler Frederic Remington. Frühere Preisträger sind unter anderem Steven Spielberg, George Lucas, Oliver Stone, Ridley Scott und Ang Lee.