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Lifestyle

Hormontherapien, um das Altern aufzuhalten

17. Oktober 2013

Bei Frauen in den Wechseljahren lässt die Hormonproduktion des Körpers merklich nach. Typische Folgen sind trockene Haut, trockene Schleimhäute, Hitzewallung, Gewichtszunahme, Stimmungsschwankungen. Hormonersatztherapien schieben solche Symptome zwar heraus, sind aber umstritten, weil sie das Risiko für bestimmte Krebsarten erhöhen können.

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DHEA wird als "Anti-Aging-Hormon" beworben, da seine Konzentration im Blut wie die vieler anderer Hormone mit zunehmendem Lebensalter abfällt. Laut Deutscher Gesellschaft für Endokrinologie ist ein deutlicher Nutzen für gesunde Menschen nicht zu erkennen. Und auch schon Jugendliche nehme Hormone ein, beispielsweise Testosteron zum Muskelaufbau. Bei Frauen in den Wechseljahren, also nach der letzten Menstruation, lässt die Hormonproduktion des Körpers merklich nach. Typische Folgen sind trockene Haut, trockene Schleimhäute, Hitzewallungen, Gewichtszunahme, Stimmungsschwankungen. Hormonersatztherapien schieben solche Symptome zwar heraus, sind aber umstritten, weil sie das Risiko für bestimmte Krebsarten erhöhen können. Die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtsmedizin (DGGG) sieht die Hormonersatztherapie als wirksames Mittel gegen starke Wechseljahresbeschwerden an. Sie kann vor Osteoporose und Darmkrebs schützen, auf der anderen Seite steigen bei längerer Anwendung das Risiko bestimmter Krebsarten, zum Beispiel der Gebärmutter, Brust und Eierstöcke. Die DGGG empfiehlt die Therapie so kurz und niedrig dosiert wie möglich und nicht länger als fünf Jahre, um das Brustkrebsrisiko gering zu halten, und nur für gesunde Frauen. Sie sollten nicht rauchen, keinen Bluthochdruck oder Diabetes haben und unter 60 Jahren alt sein.