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Hilfsprogramm für den Hindukusch

30. März 2010

Um die instabile Sicherheitslage im Grenzgebiet zwischen Afghanistan und Pakistan zu verbessern, wollen die G8-Staaten ein wirtschaftliches Hilfsprogramm auflegen.

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Ein US-Soldat patroulliert nahe der afghanisch-pakistanischen Grenze (Foto: AP)
Ein US-Soldat patroulliert nahe der afghanisch-pakistanischen GrenzeBild: AP

Schroff, unzugänglich, abgeschieden - so sieht die die Bergregion zwischen den beiden Nachbarländern Afghanistan und Pakistan aus. Ein Ort, in dem ein Großteil der Menschen bitterarm ist. Ein Ort, der kaum kontrollierbar ist. Und ein Ort, der genau deshalb traditionell als Rückzugsgebiet der radikalislamischen Taliban gilt. Geheimdienste vermuten, dass sich auch Al-Kaida-Führer Osama Bin Laden dort aufhalten könnte.

Karte, Grenzgebiet zwischen Afghanistan und Pakistan
Bild: DW

Vereinte Anstrengung

Um die Region dauerhaft sicherer zu machen und so auch den internationalen Terrorismus wirkungsvoll zu bekämpfen, haben sich die G-8-Staaten auf ein gemeinsames Hilfsprogramm für Afghanistan und Pakistan verständigt. "Stabilität in dieser Region ist entscheidend für die globale Sicherheit", sagte der kanadische Außenminister Lawrence Cannon am Montag (29.03.2010) bei einem Treffen der Chefdiplomaten der sieben führenden Industriestaaten und Russlands im kanadischen Gatineau. Durch Investitionen in die Infrastruktur solle die Wirtschaft in den verarmten Gebieten belebt werden.

Verhaftete Taliban-Kämpfer in Pakistan an der Grenze zum Nachbarland (Foto: AP)
Verhaftete Taliban-Kämpfer in Pakistan an der Grenze zum NachbarlandBild: AP

Der Plan sei gemeinsam mit den Regierungen Afghanistans und Pakistans, der Weltbank sowie der Asiatischen Entwicklungsbank ausgearbeitet worden, so Cannon. Der Kampf gegen den Terrorismus ist eines der Hauptthemen des zweitägigen G-8-Treffens, zu dem auch Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) anreiste. Zu den G-8 zählen neben Deutschland und Kanada, die USA, Russland, Frankreich, Italien, Großbritannien und Japan.

Autorin: Esther Broders (afp)
Redaktion: Thomas Latschan