Happy birthday, Eis am Stiel!
Oh happy day! Das Eis am Stiel wird 80 Jahre alt - und es ist noch immer nicht aus der Mode. Besonders in sind gerade gesunde Popsicles. Darauf 'ne Extraportion Eis - dem Gehirnfrost zum Trotz!
Ohrwurm gefällig?
Like Ice in the Sunshine... gibt's was Schöneres? Kaum. Und meistens muss es bei akutem Eisappetit eben schnell gehen. Ob aus dem heimischen Gefrierfach, vom Kiosk nebenan oder als Spontankauf im Supermarkt - Eis am Stiel geht immer. Aber wer hat's eigentlich erfunden?
Die eisige Idee
Vor 80 Jahren gründete Theo Schöller zusammen mit seinem Bruder Karl die Firma "Karl Schöller Jopa-Eiskremfabrik". Auf die Idee kam er, nachdem er zuvor in einem Berliner Varité das erste Mal Eis am Stiel serviert bekam. Etwas völlig Neues - denn zu dieser Zeit gehörte Eis eigentlich in ein Schälchen.
Erst Standard, dann Luxus
1937 lief das erste industriell gefertigte Eis am Stiel vom Band. "Standard" hieß Schöllers erstes Produkt. 27x27x72 Millimeter war damals die eckige Standardgröße. Es gab das Eis in den Sorten Vanille, Schokolade und Erdbeere. 1956 folgte die zweite Sorte: "Luxus" - Vanille mit knackigem Schokoüberzug. Das gibt es heute auch nicht mehr, sah diesem hier aber sehr ähnlich.
Stilsicher
Mittlerweile gibt es unzählige Eis am Stiel Variationen - in allen denkbaren Formen, Farben und Geschmäckern. Obwohl der Stiel am Eis zweifelsohne praktisch ist, sind einer Umfrage zufolge Eiskugel und -Becher bei den Deutschen noch etwas beliebter. Wir sagen: Hauptsache Eis!
Essen mit Eile
Praktisch ja, aber nur allzu oft bewahrt uns auch kein Stiel vor so mancher Sauerei. Heißer Tipp: Es gibt Eis, das weniger schnell schmilzt. Eis, das mit Schokolade überzogen ist, trotzt der Hitze ein paar Minuten länger als Wassereis und Co. Trotzdem raten wir: schnell aufessen! Sonst will noch wer was abhaben...
Comeback
Trotz Eisdielen-Boom reicht aber manchmal auch ein einfaches Eis am Stiel, um uns aus dem Häuschen zu bringen. Und zwar genau dann, wenn eine längst vergessene Sorte wieder in den Kühlregalen auftaucht - ein Retroeis, das wir noch von früher kennen. Das lässt dann auch die hippste Kugel Matchaeis vor Neid dahinschmelzen.
Selbstgemacht ist doch am besten
... und da ist noch eine Art Stieleis, die den Kugeln den Kampf angesagt hat: Gesunde Popsicles, so die neumodische Bezeichnung. Die einzige Voraussetzung beim Selbermachen: Eisförmchen. Dann nur noch die Lieblingszutaten zusammenrühren, ab ins Gefrierfach, ein paar Stunden warten, genießen. Zum Beispiel: Orangensaft, Zitronensaft, etwas Honig und ein paar Scheiben für die Deko. Yummy!
Noch einfacher, noch gesünder
Mit 96 Prozent Wasseranteil gibt die Wassermelone ein hervorragendes easy-peasy Eis am Stiel ab. Einfach in handliche Stücke schneiden, einfrieren, fertig. Gesunde Erfrischung garantiert! Und auf den Stiel kann man auch verzichten - die harte Schale der Melone tut's auch. Eine gute Methode, um die Haltbarkeit der Melone etwas zu verlängern.
Eis aus dem Drucker
Wem die zuhause kreierten Mischungen nicht reichen, der kann auch sein selbst designtes Eis ordern. Denn der 3D-Drucker macht auch vorm Eis am Stiel nicht Halt. Hierbei wird jedoch nicht das Eis selbst gedruckt, sondern vielmehr das Förmchen, das danach gleichzeitig als Verpackung dient. Aber: Auch dieses stylische Eis ist mindestens genauso schnell verflossen wie das aus unserer Truhe.
Ungenießbar
Eis kann auch viel mehr sein als nur leckere Abkühlung. Glauben Sie uns, diese Popsicles sind ganz und gar nicht genießbar. Drei Studentinnen aus Taiwan sammelten an 100 verschiedenen Stellen im Land Abwasser - mit ein bisschen Plastik hier, ein bisschen anderem Dreck dort. Mit dem Kunstprojekt wollen sie aufrütteln und Menschen dazu bringen, sich mehr um die Umwelt zu kümmern.