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Hapag-Lloyd kauft zehntausende Container

26. Mai 2021

Corona hat die weltweiten Lieferketten durcheinander gebracht. Eine Folge: Container sind zu einem knappen Gut geworden. Das zwingt Reedereien wie Hapag-Lloyd, sich neue Kisten zu beschaffen.

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Containerterminal Hafen Duisburg
Gefragte Kisten: Container im Hafen DuisburgBild: Jochen Tack/picture alliance

Der Hamburger Transport- und Logistikkonzern Hapag-Lloyd verzeichnet im anspringenden Welthandel weiterhin ein weltweit knappes Containerangebot. "Hapag-Lloyd hat daher erneut in seine Containerflotte investiert und insgesamt 60 000 TEU Standardcontainer in China bestellt", teilte die Hapag-Lloyd AG am Mittwoch in Hamburg mit. Bereits im April diesen Jahres hatte Hapag-Lloyd Bestellungen von insgesamt rund 150 000 TEU für 2021 verkündet.

Logistiker stark gefordert

"Die deutlich gestiegene Nachfrage hat zu einem Mangel an Containern auf der ganzen Welt geführt", berichtet die Containerreederei, die mit einer Flotte von 241 Schiffen und einer Gesamttransportkapazität von 1,7 Millionen TEU zu den weltweit wichtigsten Anbietern von Transporten auf See zählt.

Starke Ungleichgewichte etwa beim Export aus Asien, aber auch durch Staus in Häfen und Verzögerungen beim Hinterlandverkehr sorgten dafür, dass die Container erheblich länger im Transport gebunden seien. "Die Nachfrage ist weiterhin sehr hoch, die Bereitstellung von Container Equipment ist aktuell eine der größten Herausforderungen unserer Industrie", sagte Vorstandschef Rolf Habben Jansen.

China Qingdao | Containerschiff im Hafen
Großer Bedarf: Containerhafen in Qingdao/China Bild: picture-alliance/AP/CHINATOPIX

Die Abkürzung TEU steht für einen 20-Fuß-Standardcontainer (Twenty foot equivalent unit) und ist die entscheidende Maßeinheit, mit der Umschlagskapazitäten eines Containerterminals oder Transportkapazitäten angegeben werden. Mit 20- und 40-Fußcontainern sind grundsätzlich zwei Containergrößen gebräuchlich.

Hapag-Lloyd hatte 2020 dank des in der zweiten Jahreshälfte eingesetzten Transportbooms das Konzernergebnis - bei einem Umsatz von rund 12,8 Milliarden Euro - um 151 Prozent auf 935,4 Millionen Euro gesteigert. Auch das Jahr 2021 begann mit einem Gewinnsprung.

hb/dk (dpa)