Umgeben von seinem Wohlstand sitzt der Danziger Kaufmann Georg Gisze in der Mitte des Porträts, das Hans Holbein 1532 von ihm anfertigte: in den Händen einen Geschäftsbrief; vor ihm ein feiner Teppich, darauf eine venezianische Glasvase und ein technisches Meisterwerk, eine kleine Tischuhr. All dies muss damals ein Vermögen gekostet haben.
Das Gemälde von Hans Holbein dem Jüngeren hängt in der Gemäldegalerie in Berlin. Direkt nebenan, im Kunstgewerbemuseum, kann man ein paar der Dinge, die im Porträt abgebildet sind, in Vitrinen begutachten. Dort sind auch Teppiche mit dem Muster zu sehen, wie Holbein es gemalt hat. Dies tat er so präzise, dass Teppiche dieser Art bis heute "Holbein-Teppiche" genannt werden.
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