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Gute Nachrichten aus Teheran?

29. Oktober 2009

Iran legt Antwort zum Atomkompromiss vor +++ Gemeinsame Interessen: die türkisch-iranischen Beziehungen +++ Yael Ronan: Die Dritte Generation +++ Auswärtsspiel: Als Nachwuchsarchäologe in Syrien

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Ali Akbar Salehi, Chef der iranischen Atomenergiebehörde, Foto: ISNA
Hat Grundsätzlich ZUstimmung signalisiert: Ali Akbar SalehiBild: ISNA

Im Atomstreit mit dem Westen ist nach den Worten des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad die Zeit reif für eine internationale Zusammenarbeit. Da das Ausland seine Politik von "Konfrontation in Kooperation" umgewandelt habe, sei er zu einem Abkommen bereit, sagte Ahmadinedschad am Donnerstag (29.10.2009). Der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) legte der Iran nach eigenen Angaben seine Antwort zu einem Atom-Vertrag vor.

Mahmud Ahmadinedschad und Tayyip Erdogan, Foto: ap
Erdogan und Ahmadinedschad im IranBild: AP

Der Vorschlag des Westens sieht vor, dass Teheran rund 70 Prozent seines niedrig angereicherten Urans zwecks Aufbereitung zu Brennstäben ins Ausland verschiffen und dafür auf die Urananreicherung im eigenen Land verzichten soll. So könne sicher gestellt werden, dass der Iran sein Uran lediglich für zivile Zwecke und nicht zum Bau von Atomwaffen nutzt. Unterstützung hatte Irans Präsident Ahmadinedschad in letzter Zeit vor allem von der Türkei erhalten: Noch bei seinem Staatsbesuch Anfang der Woche hatte Ministerpräsident Tayyip Erdogan den iranische Kurs verteidigt - was steckt hinter dem iranisch-türkischen Schulterschluss?

Die Dritte Generation

Die israelische Regisseurin Yael Ronan, Foto: DW
Die israelische Regisseurin Yael Ronan

Yael Ronen ist eine der wichtigsten und provokantesten Regisseurinnen Israels und sie ist Sprachrohr der jungen, kriegsmüden, lebenshungrigen Generation Ihre Stücke sind provokant: In "Dritte Generation" analysiert sie den Gordischen Knoten, der das deutsche, palästinensische und israelische Volk bestimmt, gemeinsam mit Schauspielern der drei Staaten. Ausgangspunkt der Recherche sind die Jahre 1939-1949 und die Lebenswege dreier Familien, stellvertretend für die Geschichte der drei Völker, zwischen Berlin und Jaffa. 60 Jahre später begegnen sie sich erneut, diesmal in der dritten Generation. Wie geht sie mit Erinnerung um mit Schuldfragen, Ablehnung und Täter-Opfer-Rollen? Wie entsteht ein Miteinander? In "Die Dritte Generation" hinterfragt sie Begriffe Erinnerung, Schuld, Opfer und Täter, das Stück ist eine Gemeinschaftsproduktion des Habimah-Theaters Tel Aviv und der Berliner Schaubühne am Lehniner Platz.

Graben in Syrien

Ma'aloula in Syrien, Foto: Markert
Auf den Spuren des Altertums: Ma'aloula in SyrienBild: Stefanie Markert

Tobias Lösche ist 19 Jahre alt, er hat in Magdeburg gerade sein Abitur gemacht und weil er von der Schule nicht direkt an die Universität wechseln, sondern lieber erst etwas Praktisches machen wollte, hat er sich für das "weltwärts"-Programm der Bundesministeriums für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit beworben, das jungen Erwachsenen die Möglichkeit bietet, sich in kulturellen sozialen Projekten im Ausland als Ehrenamtlicher zu engagieren. Tobias ist nach Syrien gegangen, um da bei archäologischen Grabungsarbeiten zu helfen. Was Tobias nur nicht wusste: Als Nachwuchsarchäologe muss man sehr früh aufstehen.

Redaktion: Ina Rottscheidt