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Guinea wartet mit der Wahl

16. September 2010

Guinea verschiebt die Wahl+++Einsatz für Frieden in Kenia+++Mobile Schulen für Nomaden

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Guinea hat Probleme mit der Wahl-OrganisationBild: AP

Eigentlich sollte sie am kommenden Sonntag stattfinden: Guineas erste demokratische Präsidentschaftswahl seit der Unabhängigkeit vor 52 Jahren. Ende Juni hatten die Guineer in einer ersten Wahlrunde schon für die beiden Spitzenkandidaten gestimmt. Zwischen denen sollte jetzt in einer Stichwahl die Entscheidung um den Präsidentensessel fallen. Mindestens zwei Wochen will die Wahlkommission nun aber noch bis zur Abstimmung warten. Das hat sie am Mittwoch bekanntgegeben. Über die Hintergründe sprechen wir Felix Gerdes. Der Guinea-Experte ist Politikwissenschaftler an der Uni Hamburg.

Von der Regierungsfeindin zum Vorbild

Der Lebensweg von Dekha Ibrahim Abdi war anfangs nicht nur steinig, sondern voller Geröll. Die 46-Jährige Kenianerin kämpft seit Jahren an der Grenze zu Somalia für Frieden. Sie hat trotz vieler Schwierigkeiten Menschen verschiedener Religionen und Ethnien zusammengebracht. Dafür erhielt sie vor drei Jahren den alternativen Nobelpreis. Ihre Methode, Frieden an der Basis, an der Wurzel zu schaffen, hat sich seitdem ausgebreitet. Und in Kenia wurde sie von der Regierungsfeindin zur Regierungsberaterin.

Mobile Schulen

Grundbildung für alle - das haben sich die Vereinten Nationen vor 10 Jahren vorgenommen - eines der Milleniumentwicklungsziele. Ein ehrgeiziges Ziel - besonders in Afrika. Da braucht man dann oft sehr kreative Lösungen für die vielen Schwierigkeiten. Zum Beispiel im trockenen Norden Kenias: Weil die Nomadenkinder hier mit ihren Kamelen durch die weite Landschaft ziehen, konnten sie früher nicht zur Schule gehen. Jetzt ziehen die Lehrer der "mobilen Schulen" mit den Schülern durch die Region. Ein Beispiel dafür, wie im Milleniumsdorf Dertu neue Ideen ausprobiert werden, um die Entwicklungsziele zu erreichen. Mit einer Mischung aus Technologie und Tradition nimmt sich das Dorf mit seinen 5000 Einwohnern auch der anderen "MDGs" an.

Redaktion: Christine Harjes