Großbritannien von Sturmtief getroffen
27. November 2021Auf einer Autobahn im Nordwesten von England steckten rund 120 Lastwagen mehrere Stunden lang im Schnee fest, wie die North West Motorway Police auf Twitter mitteilte. Viele Autofahrer mussten die Nacht in ihren Fahrzeugen verbringen.
Im Norden Englands war in mehreren Zehntausend Haushalten die Stromversorgung unterbrochen. Der Versorger Northern Powergrid sprach von 55.000 betroffenen Kunden, vor allem in den nördlichen Regionen Northumberland und County Durham.
In Schottland waren am Samstag noch rund 75.000 Haushalte ohne Strom. Dort waren auch mehrere Zugverbindungen unterbrochen. Das Unternehmen ScotRail rief seine Kunden auf, Reisen wenn möglich zu vermeiden.
Wie die Behörden am Samstag mitteilten, starben mindestens drei Menschen in England durch umstürzende Bäume. Die Wetterbehörde gab wegen des Sturmtiefs "Arwen" eine ungewöhnliche Warnung der Alarmstufe rot aus. "Die Menschen sollten den Küsten fernbleiben, da durch Flutwellen Lebensgefahr besteht", warnte die Behörde.
Das Tief brachte Windgeschwindigkeiten von knapp 160 Stundenkilometern mit sich. Rettungsdienste berichteten von einer großen Zahl an Einsätzen, etwa wegen umgefallener Bäume oder beschädigter Dächer.
uh/se (dpa, afp, ap)