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Grindel ist für die Nationenliga

3. April 2017

Der DFB ist sich in Sachen Nationenliga uneins. Während Teammanager Oliver Bierhoff das neue Wettbewerbsformat kritisiert, spricht sich DFB-Präsident Reinhard Grindel deutlich dafür aus.

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Deutschland Reinhard Grindel, Schatzmeister DFB
Bild: picture-alliance/dpa/A. Dedert

In der Debatte um den internationalen Spielkalender hat DFB-Präsident Reinhard Grindel Teammanager Oliver Bierhoff energisch widersprochen. Der Verbandschef sprach sich "nachdrücklich" für die neue Nationenliga aus: "Ich glaube, dass es Sinn macht, die Freundschaftsspiele durch einen neuen Wettbewerb zu ersetzen, der den Konkurrenzgedanken und das Gefühl stärkt, dass es um etwas geht", sagte er vor dem UEFA-Kongress. "Diese Haltung unterscheidet mich von Oliver Bierhoff, dem ich auch deutlich gemacht habe, dass ich seine Auffassung nicht teile."

"Chance auch für kleine Länder"

Nationalmannschaftsmanager Bierhoff hatte zuletzt die Einführung der Nationenliga kritisiert und deren Nutzen aus Sicht der großen Fußball-Nationen angezweifelt. "Man hat am Ende das Gefühl, die UEFA muss noch mal Geld erwirtschaften und macht deshalb den Wettbewerb." Grindel wies hingegen auf die Chance für kleine und mittlere Länder hin, "regelmäßig Spielbetrieb zu haben und nicht auf Freundschaftsspiele angewiesen zu sein".

Die UEFA hatte 2014 entschieden, die Nationenliga einzuführen. Die erste Runde beginnt im September 2018 nach der WM in Russland. Die insgesamt 55 UEFA-Mitglieder spielen in vier Divisionen mit jeweils vier Untergruppen, dabei werden auch vier Tickets für die EM 2020 vergeben.

og/jhr (dpa)