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Politik

Griechenland investiert in Kampfjets

29. April 2018

Griechenland will angesichts der Spannungen mit der Türkei seine Luftwaffe verstärken. 85 veraltete Kampfbomber vom Typ F-16 sollen modernisiert werden. Immer wieder kommt es bei Patrouillenflügen zu Konfrontationen.

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Griechenland F16 Kampfjet
Bild: picture-alliance/NurPhoto/N. Economou

Die Kosten für die Modernisierung der F-16-Abfangjänger (Artikelbild) sollen nach Informationen aus Kreisen des Verteidigungsministeriums rund 1,1 Milliarden Euro betragen.

Athen plant zudem, zwei französische Fregatten zu kaufen. Dies hatte der Verteidigungsminister Panos Kammenos vergangene Woche  mitgeteilt. Griechenland ist einer der wenigen Staaten der NATO, das mehr als zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für sein Militär ausgibt.

Tägliche Konfrontationen

Hintergrund des Aufrüstungsprogramms sind die jüngsten Spannungen mit der Türkei in der Ägäis. Fast täglich kommt es in der Luft zu Abfangaktionen zwischen türkischen und griechischen Kampfjets. Mitte April war ein griechischer Pilot beim Absturz seiner Mirage-2005 über der Ägäis tödlich verunglückt. Nach Angaben des griechischen Generalstabs war der Pilot auf dem Rückweg von einem Einsatz, bei dem er türkische Kampfjets abfangen sollte.

Die beiden NATO-Nachbarstaaten streiten seit Jahrzehnten um Hoheitsrechte in der Ägäis und die Zypernfrage. Im Februar hatte ein türkisches Küstenwachschiff ein griechisches Schiff im Südosten der Ägäis gerammt. Eine größere Krise konnte nach intensiven Kontakten der Militärführungen beider Seiten abgewendet werden.

cgn/hf (afp, ap, dpa)