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Google zahlt Rekordstrafe

Deutsch-red9. August 2012

Der Suchmaschinen-Primus Google stimmt einer Strafzahlung von 22,5 Millionen Dollar zu, weil er gegen seine Zusagen zum Schutz der Privatsphäre verstoßen hatte.

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Symbolbild Google News
Symbolbild Google NewsBild: picture-alliance/dpa

Das US-Internetunternehmen Google eckt immer wieder bei Datenschützern an. Nun muss der Konzern Millionen zahlen, weil er sogenannte Cookies auf iPhone-Handys, iPad-Tabletrechnern und Computern mit Apples Safari-Browser hinterlassen hatte.

Cookies sind kleine Programme, die vom Nutzer vorgenommene Einstellungen auf besuchten Internetseiten speichern. Das "Wall Street Journal" hatte im Februar berichtet, Google und Werbefirmen verwendeten versteckte Programme bei Safari, die ihnen erlaubten, das Verhalten der Nutzer im Internet zu überwachen und aufzuzeichnen, um ihnen entsprechend angepasste Werbeangebote machen zu können.

Auf die Strafzahlung haben sich die US-Aufsichtsbehörde Federal Trade Commission (FTC) und Google geeinigt. Es sei die höchste Strafe, die einem Unternehmen jemals aufgebrummt worden sei, weil es sich den Anordnungen der FTC widersetzt habe, erklärte die Behörde.

Bei einem Quartalsgewinn von zuletzt 2,8 Milliarden Dollar bräuchte Google allerdings nicht einmal einen Tag, um die Millionenbuße zu verdienen. Schwerer dürfte der Imageschaden wiegen. Das Unternehmen hatte bereits mit dem Mitschnitt von Daten aus unverschlüsselten WLAN-Netzen durch seine Street-View-Kamerawagen für viel Aufsehen gesorgt.

zdh/re (AFP, dapd, dpa)