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TIER | Sarah Brosnan

10. August 2016

Auch wenn es schwer fällt, es sich einzugestehen: In gewisser Weise ist der Mensch eben doch nur ein Tier. Ein Tier mit Bedürfnissen und Trieben – gesteuert von Hormonen, Nervenreflexen und Instinkten.

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Bild: DW

Gier: Clip Tier # 09.08.2016 # Dokumentation

Wir würden gerne glauben, dass wir Kontrolle haben über uns selbst – aber das wäre ein Irrglaube. Wie viele andere Tiere ist der Mensch ein Herdentier, er zeigt Schwarmverhalten, liebt Hierarchien mit klarer Rollenverteilung und reagiert in vielen Fällen wie andere Primaten. Das menschliche Sozial-, Territorial- und Stammesverhalten, Instinkte wie Jagdtrieb, Aggression, Sexualität - Verhaltensmuster und Eigenschaften, die uns bei jeder Zeitungslektüre daran erinnern, wie sehr wir Tiere sind; und wie oft wir angeblich typisch menschliche Eigenschaften wie Vernunft, Empathie oder Moral vergessen.

Der Affe in uns

Das neurotische Mensch-Tier sucht nach Ablenkung, nach Kompensation der Angst, nach Bedürfnisbefriedigung. Menschen verhalten sich in gewisser Weise wie Amöben – angezogen von allem, was Befriedigung verschafft; Das so genannte 'Neuromarketing' macht sich zu Nutzen, wie menschliche Gehirne ticken: Elektrochemische Vorgänge im 'Belohnungszentrum' schütten Endorphine aus, die vorübergehend glücklich machen. Doch im Unterschied zum Tier kennt 'der nackte Affe' häufig kein Genug…