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Geiselnahme in Frankreich beendet

25. November 2015

Sondereinheiten der Polizei stürmten im nordfranzösischen Roubaix das Haus, in dem sich die Verbrecher mit einer Frau und zwei Kindern verschanzt hatten. Die drei blieben unverletzt.

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Polizei-Sondereinheiten sichern anliegende Straßen (Foto: dpa)
Polizei-Sondereinheiten sichern anliegende StraßenBild: picture-alliance/dpa/H. Van Maele

Einer der Kidnapper ist bei der Beendigung der Geiselnahme in Roubaix getötet worden, wie Staatsanwalt Frédéric Fèvre vor Journalisten mitteilte. Ein Täter sei festgenommen worden, weiteren Geiselnehmern sei die Flucht gelungen.

Bewaffnete hatten sich am Dienstagabend mit drei Geiseln - einer Frau und zwei Kindern - in einem Haus in der nahe Lille gelegenen Stadt verschanzt. Nachdem eine Sondereinheit der Polizei das Gebäude gestürmt hatte, wurde die Leiche eines Kidnappers gefunden. Die Familie sei in Sicherheit, hieß es weiter.

DW-Karte Frankreich

Einbruch - Kein Terrorakt

Erste Befürchtungen, die Tat könnte einen terroristischen Hintergrund haben, bestätigten sich nicht. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft handelte es sich um die Tat einer schwerstkriminellen Bande. Diese habe die Familie gezielt ausgesucht.

Zwei Täter hatten zunächst versucht, den Vater - ein Bankdirektor - in der Nähe seines Hauses als Geisel zu nehmen, um den Banktresor auszurauben. Der Mann konnte jedoch flüchten, als Polizisten eingriffen.

Einer der Verbrecher schoss daraufhin mit einer Kalaschnikow, mehrere von ihnen stürmten in das Wohnhaus und verschanzten sich.

se/cgn (afpe, ape, dpa)