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Gas-Transit über die Ukraine stockt

Klaus Ulrich
11. Mai 2022

Erneuerbare Energien - kein Selbstläufer +++ Desertec - Ist das Projekt 'Strom aus der Wüste' gescheitert? +++ BMW will sich nicht ausschließlich auf Elektroautos festlegen

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Gas

Die Ukraine hat angekündigt, kriegsbedingt den Transit von russischem Gas im Osten des Landes ab Mittwoch einzustellen. Ein Schritt, der auch in Europa spürbaren Folgen haben wird. Es könnten bis zu einem Drittel der transportierbaren Gaslieferungen wegfallen.

Erneuerbare Energien

Für Hersteller von Erneuerbarer Energie – Solar- oder Windenergie – müssten die Zeiten gerade rosig sein. Denn der Ukraine-Krieg soll der Branche den langersehnten Schub bringen, zumal auch immer mehr Verbraucher aus fossiler Energie aussteigen wollen. Die Stimmung innerhalb der Solarbranche hat den höchsten Stand seit Beginn der Messung erreicht. Das passt aber so gar nicht zu den Geschäftszahlen einiger Branchengrößen.

Desertec

Ist das Projekt 'Desertec' gescheitert? Große Solar-Kraftwerke in der Sahara sollten Energie gewinnen - die Energie sollte nach Europa geliefert werden und etwa ein Sechstel des Strombedarfs decken. Vor etwa zwanzig Jahren ergaben Studien, dass dieser Energie-Transport aus der Wüste in den Norden technisch machbar ist. Energie-Konzerne, vor allem aus Deutschland, schlossen sich im Unternehmen Desertec zusammen, um die Pläne in die Tat umzusetzen. Doch daraus wurde nichts.

BMW

BMW will seine neue Autofabrik in Ungarn ausschließlich mit Öko-Strom betreiben. Vorstandschef Oliver Zipse sprach am Mittwoch auf der virtuellen Hauptversammlung vom weltweit ersten Automobilwerk, das ohne fossile Energien betrieben werde. Der Grundstein für das Werk in Ungarn soll am 1. Juni gelegt werden, 26 Monate später sollen dort die ersten Vorserien-Autos der vollelektrischen neuen Klasse vom Band laufen. Doch auch dem Verbrenner hält BMW noch die Treue.

Redakteur am Mikrofon: Klaus Ulrich

Technik: Michael Springer

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