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Auch nur Menschen

22. Januar 2008

Dass Fußballer - wie andere Menschen auch - manchmal überfordert sind oder Grenzen überstrapazieren oder große Emotionen zeigen oder sich über mehr Geld freuen, das zeigen die Fußball-Nachrichten des Tages.

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Sami Al-Jaber, Quelle: AP
Freudiger Abschied für Fußball-Idol Sami Al-JaberBild: AP

In der neuen Europäischen Klub-Vereinigung (ECA) vertreten Rekordmeister Bayern München, der aktuelle Titelträger VfB Stuttgart, Schalke 04 und Bayer Leverkusen die Fußball-Bundesliga. Grundlage für die Zusammensetzung des am Montag (21.1.2008) gegründeten Gremiums ist die Klub-Rangliste der Europäischen Fußball-Union vom 30. Juni 2006. Die Bundesliga stellt in der ECA vier der insgesamt 103 Vertreter. Alle zwei Jahre wird das Mitgliederfeld der aktuellen Rangliste angepasst.

Klingelnde Kassen

Bei der Europameisterschaft klingelt es erstmals auch in den Kassen der Fußball-Bundesligisten. Gemäß der Einigung mit der Europäischen Fußball-Union (UEFA) erhalten die Klubs bei der EM-Endrunde in Österreich und der Schweiz für jeden ihrer abgestellten Nationalspieler pro Tag rund 4000 Euro. Für jeden Endspielteilnehmer überweist die UEFA dann insgesamt 148.000 Euro. Zudem zahlt die UEFA für jeden Teilnehmer zwei Wochen Vorbereitung sowie die EM-Tage bis zum Ausscheiden seiner Mannschaft. Bei der EM 2012 in Polen und der Ukraine steigt der Satz auf 5000 Euro pro Tag und die Maximalsumme auf 185.000 Euro.

Trainer des Jahres

Carlo Ancelotti - ein Trainer des Jahres 2007, Quelle: AP
Carlo Ancelotti - ein Trainer des Jahres 2007Bild: AP

Carlo Ancelotti vom Champions-League- und Weltpokalsieger AC Mailand ist Welt-Klub-Trainer des Jahres 2007. Der 48-Jährige verwies in der alljährlichen Wahl der Internationalen Föderation für Fußball-Geschichte und -Statistik den Schotten Sir Alex Ferguson (Manchester United) auf den zweiten Platz. Dritter wurde der Spanier Juande Ramos (Tottenham Hotspurs).

Großer Abschied

Saudi-Arabiens Fußball-Idol Sami Al-Jaber hat seine Karriere mit einem großen Festtag beendet. In der saudischen Hauptstadt Riad bezwang Al-Jabers Klub Al Hilal den englischen Meister Manchester United, der sich den Trip nach Asien mit 1,34 Millionen Euro vergüten ließ, vor 65.000 Zuschauern 3:2. Al-Jaber nahm an drei WM-Turnieren teil und absolvierte 163 Länderspiele, in denen er 44 Tore erzielte.

Garitano tritt zurück

Nur acht Tage nach seiner Berufung ist Ander Garitano vom spanischen Fußball-Erstligisten Real Saragossa von seinem Posten zurückgetreten. "Meine Entscheidung, die vielleicht überraschend erscheint, hat ausschließlich persönliche Gründe", sagte Garitano am Dienstag auf einer Pressekonferenz, "ich fühle mich nicht stark genug, um mich dieser Herausforderung zu stellen. Es ist besser, wenn eine andere Person die Verantwortung übernimmt." Angeblich soll der Coach Probleme mit dem argentinischen Mittelfeldspieler Andres d'Alessandro (früher VfL Wolfsburg) haben. Der 38-jährige Garitano war am 14. Januar zum Nachfolger des entlassenen Fernandez bestimmt worden. Als möglicher neuer Coach wird in Saragossa Javier Irueta (früher Deportiva La Coruna und Betis Sevilla) gehandelt.

Zechtour mit Folgen

An diese Zechtour werden acht Spieler der Fußball-Olympia-Auswahl der Fidschi-Inseln noch lange zurückdenken. Sie wurden vom Verband für fünf Jahre bis 2013 gesperrt. Der Vorfall hatte sich am 12. Januar im Trainingslager in Lautoka ereignet. Die acht Spieler hatten das Gelände gegen 22.30 Uhr verlassen, waren über die Zäune geklettert und erst gegen halb fünf morgens in alkoholisiertem Zustand zurückgekehrt. Verbands-Präsident Muhammad Shamsu Dean Sahu Khan kündigte an, dass die Kicker in den nächsten fünf Jahren nicht mehr berücksichtigt werden. Zudem wurden Geldstrafen von umgerechnet zwischen 4400 und 7900 Euro für die Spieler verhängt. Die Fidschi-Inseln belegen Platz 131 in der aktuellen Rangliste des Weltverbandes FIFA. (kas)