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Frankreichs Wirtschaft blickt nach Bagdad

16. November 2009

Der irakische Präsident Talabani zu Besuch in Frankreich+++Irakische Foltervorwürfe gegen britische Soldaten+++Christliche Flüchtlinge aus dem Irak in Deutschland

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French President Nicolas Sarkozy, left, appears in a joint press conference with Iraqi President Jalal Talabani, right, in Baghdad, Iraq, Tuesday, Feb. 10, 2009. French President Nicolas Sarkozy arrived Tuesday in Baghdad on his first trip to Iraq, a major step in his efforts to rebuild ties with Iraq and end any lingering U.S.-French animosity over the 2003 Iraq invasion. (AP Photo/ Khalid Mohammed, Pool)
Sarkozy und Talabani am 10. Februar 2009 in BagdadBild: AP

Ab Montag ist der irakische Präsident Dschalal Talabani vier Tage lang in Frankreich zu Gast, wo er von Präsident Nicolas Sarkozy empfangen und eine ganze Reihe von Verträgen zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit unterschreiben wird. Mit den Abkommen in den Bereichen Verteidigung, Innere Sicherheit, Luftfahrt, Kultur und Wirtschaft will Frankreich seinen Einfluss im Irak ausbauen und sich offenbar für die Zeit nach einem US-Truppenabzug positionieren.

Großbritanniens Abu Ghraib

Großbritannien wird zur Zeit von einem Skandal erschüttert, den eine große Londoner Zeitung als 'das britische Abu Ghraib' bezeichnet hat. Einer Reihe von britischen Soldaten wird die Misshandlung und der Missbrauch irakischer Zivilisten vorgeworfen. Und immer mehr Menschen auf der Insel stellen sich die Frage, wie weit verbreitet solche Praktiken während der Präsenz britischer Truppen im Irak gewesen ist.

Irakische Christen in Deutschland

1987 gab es noch 1,4 Millionen Christen im Irak. Das hatte damals, unter dem Regime von Saddam Hussein, die letzte Volkszählung ergeben. Heute sind es nach Daten des US-Außenministeriums nur noch 500 bis 800 Tausend. Nach anderen Schätzungen ist die Zahl noch erheblich geringer. Die Europäische Union hatte im November 2008 die Aufnahme von 10.000 besonders schützbedürftigen Flüchtlingen aus dem Irak beschlossen. Allein Deutschland hatte sich verpflichtet, 2.500 Menschen aufzunehmen. Wir berichten über eine christliche Familie aus dem Irak, die versucht in Brandenburg heimisch zu werden.

Redaktion: Stephanie Gebert und Thomas Kohlmann