First Pets: Berühmte Tiere im Weißen Haus
Skandalträchtige Terrier, eitle Ponys oder gar Alligatoren - fast jeder neu gewählte US-Präsident brachte ein Haustier mit. Wir zeigen die Tiere an der Macht.
Joe Biden: Wie Hund und Katz?
Major heißt dieser deutsche Schäferhund - und der designierte US-Präsidenten ist sein Herrchen. Die beiden machten kürzlich Schlagzeilen, nachdem sich Joe Biden beim Spielen ein Bein gebrochen hatte. Für weitere Aufregung sorgte zudem die Nachricht, dass sich die Bidens pünktlich zum Einzug ins Weiße Haus außerdem noch eine Katze anschaffen wollen. Wie Major das wohl findet?
Barack Obama: "First Dog" für Töchter
"Dürfen wir einen Hund haben? Bitte Papa!" Im Falle eines Wahlsiegs hatte Barack Obama seinen Töchtern einen Vierbeiner versprochen - und verkündete das sogar bei seiner ersten Pressekonferenz. Bo heißt der "First Dog", ein portugiesischer Wasserhund, geliebt von Medien und Öffentlichkeit. Später folgte noch Sunny. Gemeinsam trafen die Obama-Hunde zahlreiche ausländische Gäste wie etwa den Papst.
Bill Clinton: Vom Straßenkater zur "First Cat"
Mit Bill Clinton zog nicht nur der Labrador-Retriever Buddy, sondern auch Socks ins Weiße Haus ein: ein Streuner. Der Kater soll es angeblich genossen haben, im Oval Office auf der Schulter des Präsidenten zu sitzen. Der Kater hatte nicht nur in den USA eine große Fan-Gemeinde: In der Zentralafrikanischen Republik wurde er gar gemeinsam mit seinem Präsidenten-Herrchen zum Briefmarken-Motiv.
George W. Bush: Medienstars
Während der zwei Amtszeiten von George W. Bush lebten drei Hunde und eine Katze im Weißen Haus. Die berühmtesten waren jedoch Barney und Miss Beazley. Die schottischen Terrier hatten eine eigene Webseite und waren Stars zahlreicher Webvideos, darunter "A very Beazley Christmas" über das erstes Weihnachtsfest im Weißen Haus.
Franklin D. Roosevelt: Skandal-Terrier
Eines der berühmtesten präsidentiellen Haustiere bleibt Franklin D. Roosevelts schottischer Terrier Fala. Der Präsident soll ihn 1944 bei einem Staatsbesuch auf der nordpazifischen Inselkette Aleuten vergessen und einen Marine-Zerstörer entsendet haben, um den Terrier auf Staatskosten zurückzuholen. In einer Wahlkampf-Rede stritt Roosevelt das ab und forderte, seinen Hund in Ruhe zu lassen.
John F. Kennedy: Familien-Pony
Eines der fotogensten Haustiere des Weißen Hauses war Pony Makkaroni, ein Geschenk an John F. Kennedys Tochter Caroline. Die junge Reiterin und Makkaroni (r.) waren sogar auf dem Cover des "Life Magazine" zu sehen. Auf dem Foto zog das Familien-Pony Caroline und ihre Freunde auf einem Schlitten. Das Bild soll Neil Diamond angeblich zu dem Song "Sweet Caroline" inspiriert haben.
Calvin Coolidge: Was gibt es zum Abendessen?
Ein eher ungewöhnlicher Bewohner des Weißen Hauses war Waschbär Rebecca. Anhänger des US-Präsidenten Coolidge hatten ihm das Tier zukommen lassen - mit dem Vorschlag, daraus ein Thanksgiving-Gericht zu kochen. Der tierliebe Präsident behielt das Tier stattdessen und nannte es Rebecca. Liebevoll kümmerte sich auch die First Lady Grace Coolidge um den Waschbären.
Bissige Bewohner
In den 1820er-Jahren bekam US-Präsident John Quincy Adams von einem französischen General einen Alligator geschenkt. Er bewahrte das Reptil in einem Badezimmer im Ostflügel des Weißen Hauses auf und führte ihn gern Gästen vor. Über ein Jahrhundert später brachte in den 1930er-Jahren auch der Sohn von US-Präsident Herbert Hoover seine beiden Alligatoren mit ins Weiße Haus.