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Feierliche Osternacht im Petersdom

12. April 2009

Tausende Katholiken haben gemeinsam mit Papst Benedikt XVI. im Petersdom in Rom die Auferstehung Jesu von den Toten gefeiert. Die Zeremonie in der Osternacht zählt zu den Höhepunkten der Feierlichkeiten.

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Papst Benedikt XVI. bei der Osterwache im Petersdom (Foto: AP)
Papst Benedikt XVI. bei der Osterwache im PetersdomBild: AP

Zu Beginn der Zeremonie wurde in der Nacht zum Ostersonntag (12.04.2009) in der Vorhalle des Petersdoms das Osterlicht entzündet und dann in das Innere des Doms gebracht. Die Kerze, die die bis dahin im Halbdunkel liegende Basilika erhellte, symbolisiert die Auferstehung Jesu von den Toten.

"In der Osternacht stellt die Kirche das Lichtgeheimnis Christi im Zeichen der Osterkerze dar, deren Flamme zugleich Licht und Wärme ist", sagte Benedikt vor den versammelten Gläubigen. Das Symbol der Osterkerze erinnere daran, dass die Taufe von ihrer ursprünglichen Bedeutung her ein "Sakrament der Erleuchtung" sei.

Traditionelle Taufe im Petersdom

Während des Gottesdienstes taufte der Papst einer Tradition entsprechend fünf Erwachsene und nahm sie damit in die katholische Kirche auf. Drei Frauen und zwei Männer aus China, den USA und Italien waren in diesem Jahr für die Taufe durch das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche ausgewählt worden.

Segen "Urbi et orbi" am Sonntag

Zum Höhepunkt der Feierlichkeiten wird der Papst an diesem Sonntag auf dem Petersplatz in Rom die Ostermesse feiern. Zu dem Gottesdienst mit dem Erzbischof der Erdbebenstadt L'Aquila, Giuseppe Molinari, wird auch Italiens Regierungschef Silvio Berlusconi erwartet. Nach der Messe spendet Papst Benedikt XVI. den traditionellen Segen "Urbi et orbi" - der Stadt und dem Erdkreis. Er wird außerdem wieder Ostergrüße in zahlreichen Sprachen verlesen.

Bereits in den vergangenen Tagen waren zehntausende Gläubige und Touristen in die italienische Hauptstadt gereist, um an den Feierlichkeiten teilnehmen zu können. Auf dem Petersplatz werden an diesem Sonntag mehr als 100.000 Menschen erwartet.

Osterfeuer in Elbingerode in Sachsen-Anhalt (Foto: AP)
Die vielerorts entzündeten Osterfeuer, wie hier in Elbingerode im Harzkreis in Sachsen-Anhalt, gehen auf heidnische Bräuche zurückBild: AP

In Deutschland wurden am Samstagabend in vielen Gegenden Osterfeuer entzündet. Der traditionelle Brauch geht auf das Vertreiben des Winters nach dem Ende der kalten Jahreszeit zurück. (fw/bea/dpa/kna)

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