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Lifestyle

Fast Fashion

13. Januar 2022

Fast Fashion hat die Textilbranche von Grund auf verändert. 56 Millionen Tonnen Kleidung werden jährlich verkauft.

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Dokumentation "Fast Fashion – die dunkle Welt der Billigmode"
Bild: java

Doch die Billigkleidung hat einen hohen Preis: prekäre Beschäftigungsverhältnisse und eine katastrophale Umweltbilanz.

Symbolbild Shoppen
Bild: picture-alliance/Photoshot

Die Bekleidungsindustrie überschüttet den Planeten geradezu mit Textilien. Nie zuvor wurden so viele Kleidungsstücke hergestellt wie heute: 100 Milliarden jedes Jahr. Die internationalen Konzerne liefern sich einen ständigen Wettlauf um neue Mode und höhere Profite. Diese gigantische Expansion soll anhalten: Dem Industriezweig wird bis 2030 ein Wachstum um 60 Prozent prognostiziert.

Spanien Bekleidungskette Zara
Bild: DW/W. Tscherezky


Fast Fashion bedeutet erschwingliche Mode für alle. Möglichst viele Menschen werden in immer kürzeren Abständen mit Billigkollektionen versorgt. Vorreiter ist die Marke Zara. Jedes Jahr bringt der spanische Mode-Gigant 65.000 neue Modelle hervor.  

Dokumentation "Fast Fashion – die dunkle Welt der Billigmode"
Bild: java


Klamotten shoppen ist zu einer echten Freizeitbeschäftigung geworden, gewaltig befeuert von den sozialen Netzwerken: Die Hälfte aller Instagram-Posts dreht sich um Fashion und Beauty. So beeinflussen die Marktführer der Fast Fashion mit Unterstützung einschlägiger Experten des Neuromarketings das Kaufverhalten ihrer Kunden.  

Dokumentation "Fast Fashion – die dunkle Welt der Billigmode"
Bild: java

Fast Fashion profitiert vom E-Commerce. Keine Anprobe mehr im Geschäft, der Kunde bestellt online, lässt sich das Kleidungsstück liefern - und wenn es ihm nicht gefällt, schickt er es einfach zurück. Wegwerfkleidung und Wegwerfarbeit: Dafür steht eine Armee von Boten bereit, deren Arbeitsbedingungen mehr als prekär sind.  

Dokumentation "Fast Fashion – die dunkle Welt der Billigmode"
Bild: java


Die Textilindustrie ist die Branche mit der zweitschlechtesten Umweltbilanz. Die aus Holzfasern gewonnene Viskose - der Lieblingsstoff der Fast-Fashion-Hersteller - wird als umweltfreundliche Alternative verkauft. Doch bei der Erzeugung dieses Gewebes kommen zahlreiche Chemikalien zum Einsatz. Dies führt zu schwerwiegenden Gesundheitsschäden bei den Arbeitern, aber auch bei den Menschen, die in der Nähe der Fabriken wohnen, wie beispielsweise im indischen Bundesstaat Madhya Pradesh.

Dokumentation "Fast Fashion – die dunkle Welt der Billigmode"
Bild: java

Vier Millionen Tonnen Textilien landen in Europa jedes Jahr in der Mülltonne. Von den Altkleidern wird nur knapp ein Prozent recycelt. Die Modebranche will glauben machen, dass sie nachhaltiger wird, aber tatsächlich passiert genau das Gegenteil.



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