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Europa League, wir kommen!

19. Mai 2017

Der Meister steht fest, die Champions League-Starter auch. Aber wer darf in der nächsten Saison noch international spielen? Fünf Teams haben mehr oder weniger gute Chancen.

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Europa-League-Pokal im Manchester-United-Stadion. Foto: dpa-pa
Bild: picture alliance/Offside/S. Stacpoole

Es nicht zwar die Champions League, aber auch der kleine Bruder Europa League ist finanziell durchaus lukrativ. Vor dem letzten Spieltag haben theoretisch noch fünf Bundesligisten die Chance, das Ticket zu lösen. Einen Matchball für den direkten Einzug in die Europa League hat der Tabellenfünfte Hertha BSC, der im eigenen Stadion auf Bayer 04 Leverkusen trifft. "Ich will die anderen Ergebnisse nicht hören", sagte Hertha-Trainer Pal Dardai. "Wir haben alles in der eigenen Hand und wollen unser Spiel gewinnen." Viele Gedanken an Europa verschwendet sein Freiburger Kollege Christian Streich nicht. Schließlich tritt der Tabellensechste beim Meister FC Bayern München an. "Und die wollen sich ordentlich von den Fans verabschieden", weiß Streich.

Stöger: "Kein anderes Thema in der Kabine"

Kölns Trainer Peter Stöger. Foto: dpa-pa
Kölns Trainer Peter StögerBild: picture-alliance/dpa/A. Weigel

Von einem Punktverlust der Freiburger könnte der 1. FC Köln profitieren, vorausgesetzt das Team von Trainer Peter Stöger gewinnt sein letztes Heimspiel gegen den FSV Mainz 05. Die Kölner sehnen den ersten Europapokal-Auftritt nach 25-jähriger Durststrecke herbei. "Es gibt kein anderes Thema in der Kabine", verriet Stöger. Der Tabellenachte Werder Bremen ist auf die Niederlage mindestens eines vor ihm stehenden Konkurrenten angewiesen und müsste außerdem noch bei Borussia Dortmund gewinnen. "Der BVB ist mit das Beste, was die Liga zu bieten hat. Da muss bei uns alles passen", bleibt Trainer Alexander Nouri realistisch. Nur noch minimale Chancen auf den erneuten Einzug in das internationale Geschäft besitzt der Tabellenneunte Borussia Mönchengladbach.

Rechenspiele

Der Tabellenfünfte der Bundesliga ist direkt für die Gruppenphase der Europa League qualifiziert. Der Sechste muss vorher noch eine Qualifikationsrunde und die anschließende Playoff-Runde überstehen. Das gilt auch für den Tabellensiebten, der sich aber nur qualifiziert, wenn der Pokalsieger (der eigentlich das Ticket für die Europa League löst) in der Champions League spielt.

HERTHA BSC (5. Tabellenplatz/49 Punkte/41:41 Tore/Heimspiel/Gegner: Bayer Leverkusen) wird mindestens Sechster

 - bei einem Sieg oder einem Unentschieden.

 - bei einer Niederlage, wenn Köln oder Frankfurt nicht gewinnt

SC FREIBURG (6./48/41:56/Auswärtsspiel/ FC Bayern) wird mindestens Sechster

 - bei einem Sieg.

 - bei einem Unentschieden, wenn Köln nicht gewinnt.

 - bei einer Niederlage, wenn Köln und Bremen nicht gewinnen.

Bei einem Unentschieden hat Freiburg Platz sieben sicher, der im Falle eines Dortmunder Pokalsiegs zur Europa League reicht.

1. FC KÖLN (7./46/49:42/Heimspiel/ FSV Mainz 05) wird Sechster

 - bei einem Sieg, wenn Freiburg nicht gewinnt oder Hertha verliert.

Bei einem Sieg hat Köln Platz sieben sicher, der im Falle eines Dortmunder Pokalsiegs zur Europa League reicht.

Bei einem Unentschieden wird Köln Siebter, wenn Bremen nicht gewinnt und Gladbach nicht mit elf Toren Vorsprung gewinnt.

Bei einer Niederlage wird Köln Siebter, wenn Bremen und Gladbach nicht gewinnen.

WERDER BREMEN (8./45/58:60/Auswärtsspiel/Borussia Dortmund) wird Sechster

 - bei einem Sieg, wenn Freiburg verliert und Köln nicht gewinnt.

Bei einem Sieg hat Bremen Platz sieben sicher, der im Falle eines Dortmunder Pokalsiegs zur Europa League reicht, wenn Freiburg verliert und Köln nicht gewinnt.

BORUSSIA MÖNCHENGLADBACH (9./44/43:47/Heimspiel/Darmstadt 98) erreicht Rang sieben, der im Falle eines Dortmunder Pokalsiegs zur Europa League reicht

 - bei einem Sieg, wenn Bremen nicht gewinnt und Köln verliert. Wenn Köln unentschieden spielt, muss Gladbach mit elf Toren Vorsprung gewinnen.

sn/asz (sid,dpa)