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euromaxx highlights

5. November 2011

Leben und Kultur in Europa

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In dieser Ausgabe:

Der italienische Design-Autohersteller „Castagna Milano“

Das Karosseriebauunternehmen „Castagna Milano“ baut schrille Autos – zur Zeit vorwiegend aus Fiat 500-Modellen. Die ausgefallenen Ideen stammen von den Kunden oder direkt vom Autodesigner Gioacchino Acampora. Er beschäftigt sich damit, die ohnehin schon vielfältige Werk-Palette von Fiat 500-Modellen aufzupeppen: als Strandbuggies, Kombis oder sogar als Stretch-Limousine. „Castagna Milano“ produziert pro Jahr nur um die 30 Unikate. Die kosten jeweils bis zu 150.000 Euro und sind alle für die Straße zugelassen. Die Exklusivität der Designs hat „Castagna Milano“ den Beinamen „Armani der Autobranche“ eingebracht.

Der erfolgreiche deutsche 3D-Künstler Mark Gmehling

Seine Arbeiten haben den Weg von der Straße in die Galerien gefunden: der Dortmunder Mark Gmehling hat in den 80er Jahren als illegaler Sprayer begonnen – heute zeigt er seine Arbeiten in Ausstellungen auf der ganzen Welt und verkauft Prints davon für mehrere tausend Euro. Seine Illustrationen wirken wie Hochglanzfotos von Skulpturen aus flüssigem Porzellan. Mark Gmehlings Arbeiten werden in internationalen Kunstmagazinen gedruckt und werden zunehmend auch von der Werbung entdeckt. Im Oktober hat er für einen seiner Spots in den USA einen der wichtigsten Preise der Werbebrache erhalten.

Der Brite Peter Saunders lebt wie im viktorianischen Zeitalter

Der Brite Peter Saunders hat sechs Jahre darauf verwendet, sein Cottage in Notthingham in ein Haus im viktorianischen Stil zu verwandeln: Dicke Polster, dunkle Hölzer, verspielte Formen und florale Muster dominieren nun die Einrichtung. Mehrere zehntausend Euro hat er dafür investiert. Auf die Segnungen der modernen Technik will er nicht verzichten - Fernseher und Waschmaschine sind aber gut versteckt. Peter Saunders genießt das beste aus beiden Welten, der alten und der neuen.

Der Franzose Luc Grateau malt Miniaturbilder auf U-Bahntickets

Luc Grateau malt in der Pariser Metro Portraits von Fahrgästen – und zwar auf die Tickets. Seit sieben Jahren vertreibt sich der 50jährige so die Zeit während der Fahrt von seiner Wohnung zur Arbeit. Mithilfe einer handgroßen Malbox entstehen seine Mini-Gemälde. Die Farben mischt er in einem zweckentfremdeten Schminkkästchen. Grateau ist Autodidakt. Sein neuestes Projekt führt ihn regelmäßig in den Louvre. Die großen Werke vergangener Jahrhunderte verewigt er dort als Miniatur-Ölbilder in seinem Notizbuch.

Ein Plädoyer für das Ausschlafen im Land der Frühaufsteher

Die Deutschen sind eine Nation von Frühaufstehern. Der durchschnittliche Deutsche steht um 6:18 Uhr auf. Langschläfer gelten gemeinhin eher als faul und träge. Davon zeugen Sprichwörter wie „Der frühe Vogel fängt den Wurm“ oder „Morgendstund' hat Gold im Mund“. Die Autorin und Journalistin Bettina Henning bricht in ihrem Buch "Der frühe Vogel kann mich mal - Ein Lob der Langschläfer" eine Lanze fürs Ausschlafen. Ihre These: Die „Eulen“ sind in der Regel toleranter, kreativer und innovativer als die „Lerchen“, also die Frühaufsteher. Die Autorin erhält Unterstützung aus der Wissenschaft: jeder Mensch habe seinen eigenen Rhythmus und viele seien gezwungen, stets gegen ihre innere Uhr und damit in einem „sozialen Jetlag“ zu leben.