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Eskaliert die Gewalt in Burundi?

11. Oktober 2010

Keine Ruhe in Burundi - Angst vor neuem Bürgerkrieg+++Kein Schutz für Hausmädchen - im Libanon werden Hausmädchen ausgebeutet+++Keine Keime im Wasser - Gesundheitsaufklärung in Somaliland

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Burundis Präsident Pierre Nkurunziza (Foto: AP)
Burundis umstrittener Präsident: Pierre NkurunzizaBild: AP

In Burundi wächst die Angst vor einem neuen Bürgerkrieg. Zwar hatte das zentralafrikanische Land nach mehr als 15 Jahren Gewalt und Unruhen im vergangenen Jahr endlich etwas Frieden gefunden. Die letzte Rebellentruppe hatte 2009 das Ende ihres Kampfes verkündet. Nun sollten die Präsidenten- und Parlamentswahlen in diesem Jahr Burundi endlich die nötige Stabilität bringen. Doch nach den Wahlen wurden Manipulationsvorwürfe laut. Mehrere Oppositionspolitiker tauchten unter oder verließen das Land. Immer wieder werden Menschen umgebracht, zuletzt sorgte der Fund von 14 teils schwer verstümmelten Leichen in einem Fluss für Aufsehen. Die Angst der Bevölkerung vor einer Eskalation der Gewalt wächst. Viele befürchten dass ein neuer Bürgerkrieg bevorsteht.

Misshandelt und machtlos

Junge Frauen aus Äthiopien, Nepal, Sri Lanka und den Philippinen kommen in den Libanon, um als Hausmädchen Geld für ihre Familien in der Heimat zu verdienen. Als Fremde in einem arabischen Land, ohne Sprachkenntnisse und mittellos, werden sie von speziellen Agenturen an ihre zukünftigen Arbeitgeber vermittelt. Doch das erhoffte Paradies entpuppt sich in vielen Fällen rasch als Hölle, denn im Libanon sind die geschätzten 200.000 Hausmädchen fast völlig ohne Rechte ihren libanesischen Arbeitgebern ausgeliefert.

Redaktion: Carolin Hebig / Katrin Ogunsade