Erneutes Erdbeben im Osten der Türkei | Europa | DW | 10.11.2011

Lernen Sie die neuen DW-Seiten kennen

Werfen Sie schon jetzt einen Blick auf die Beta-Version der künftigen DW-Seiten. Mit Ihrer Meinung können Sie uns helfen, dw.com weiter zu verbessern.

  1. Inhalt
  2. Navigation
  3. Weitere Inhalte
  4. Metanavigation
  5. Suche
  6. Choose from 30 Languages
Anzeige

Europa

Erneutes Erdbeben im Osten der Türkei

Bei einem neuen Erdbeben der Stärke 5,6 im Osten der Türkei sind mehrere Menschen ums Leben gekommen. Rund hundert Menschen werden den Angaben zufolge vermisst.

Rettungskräfte suchen in den Trümmern eines eingestürzten Hotels nach Überlebenden (Foto: AP)

Rettungskräfte suchen in den Trümmern eines eingestürzten Hotels nach Überlebenden

Wieder bebt die Erde in der Provinz Van. Erst am 23. Oktober waren dort bei einem Erdbeben der Stärke 7,2 mehr als 600 Menschen ums Leben gekommen. Tausende wurden verletzt, zahllose Gebäude zerstört.

Am Mittwochabend (09.11.2011) erschütterte nun ein Beben der Stärke 5,6 die Provinz. Mindestens sieben Menschen kamen ums Leben, etwa 100 Anwohner werden noch vermisst, wie türkische Fernsehsender berichten. Rund 20 Gebäude seien in der Stadt Van in der gleichnamigen Provinz eingestürzt. Helfer konnten bisher 15 Personen lebend aus den Trümmern bergen.

Berichten zufolge waren die eingestürzten Gebäude bei dem vorherigen Erdstoß beschädigt worden. "Wir haben die Menschen vor Ort immer wieder gewarnt, nicht in die beschädigten Häuser zurückzukehren. Wir vermuten, dass es zwischen 70 und 80 Tote gibt", sagte Dogan Kalafat vom Seismologischen Beobachtungszentrum dem Onlineportal Milliyet.

Gebäudetrümmer liegen auf Fahrzeugen (Foto: dpa)

Nur 17 Tage nach dem verheerenden Erdbeben bebt die Region schon wieder

Erdbebenhelfer verschüttet

Wie der Fernsehsender NTV berichtete, stürzte auch ein sechsstöckiges Hotel ein, das vor allem von Journalisten und Mitarbeitern des Türkischen Roten Halbmonds bewohnt wurde, die nach dem schweren Erdbeben im Oktober in die Region gekommen waren.

Der stellvertretende türkische Ministerpräsident Basir Atalay sagte, Rettungsteams würden aus der Hauptstadt Ankara und anderen Gebieten in die betroffene Region entsandt.

Das Epizentrum des Bebens habe im Bezirk Edremit - 20 Kilometer südöstlich von Van - gelegen, meldete die Kandilli Erdbebenwarte in Istanbul. Mehrere Nachbeben erschütterten die Region - zwei davon mit einer Stärke von 4,5. Die Provinz Van liegt im Südosten des Landes und grenzt an den Iran. Sie wird mehrheitlich von Kurden bewohnt. Die Türkei wird immer wieder von heftigen Erdbeben heimgesucht.

Autorin: Julia Elvers-Guyot (dpa, dapd, afp)
Redaktion: Hans Ziegler

Die Redaktion empfiehlt

Audio und Video zum Thema