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Entschuldigung aus Jakarta

25. Juni 2013

Der indonesische Präsident Yudhoyono hat sich für die starke Luftverschmutzung entschuldigt, die ins benachbarte Singapur und nach Malaysia vordringt. Brandrodungen sorgen für starken Smog in den Metropolen.

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Bürogebäude in Singapur im dichten Smog (Foto: AP)
Bild: picture-alliance/AP/Joseph Nair

Als Staatschef bitte er um Entschuldigung und bitte um "Verständnis" bei den Bewohnern Malaysias und Singapurs, sagte Präsident Susilo Bambang Yudhoyono in der Nacht zum Dienstag. "Wir akzeptieren, dass wir mit dem Problem fertig werden müssen", fügte er hinzu.

Malaysias Regierung hatte am Sonntag über zwei südliche Landesteile den Smog-Ausnahmezustand verhängt. Das Umweltministerium erklärte, der Index für die Luftverschmutzung habe in der Stadt Muar mit 750 den höchsten Wert seit 16 Jahren erreicht. Die Behörden wollten den Smog in den am stärksten betroffenen Gebieten mit künstlich erzeugtem Regen bekämpfen.

Auch in zwei weiteren Städten im Süden Malaysias lag der Smogwert den Angaben zufolge so hoch, dass Gefahr für die Gesundheit bestand. In der Hauptstadt Kuala Lumpur war die Luftqualität ebenfalls schlecht. Die 452 Meter hohen Petronas Twin Towers waren wegen des Dunsts auch aus geringer Entfernung nicht zu sehen. Viele Einwohner schützten sich mit Gesichtsmasken.

In den trockenen Sommermonaten führen Brandrodungen in Indonesien immer wieder zu einer erheblich verschlechterten Luftqualität in Malaysia und Singapur, weil westliche Monsunwinde die Rauchglocke über die Straße von Malakka wehen.

Brandrodungen auf Palmöl-Plantagen in Indonesien (Foto: Reuters)
Die Brandrodungen auf den Palmöl-Plantagen sorgen immer wieder für große RauchentwicklungBild: Reuters/Beawiharta

li/sti (afp, dpa, rtr)