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Elfenbeinküste gewinnt Afrika-Cup

Calle Kops (dpa)8. Februar 2015

Zum zweiten Mal holt die Elfenbeinküste den Titel beim Afrika-Cup. In einem Elfmeterkrimi setzt sich das Fußball-Team der "Elefanten" gegen Ghana durch und wiederholt seinen Triumph von 1992.

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Ghanas Mittelfeldspieler Andre Ayew (r.) kämpft mit Verteidiger Serge Aurier (l.) von der Elfenbeinküste um den Ball (Foto: KHALED DESOUKI/AFP/Getty Images)
Bild: Khaled Desouki/AFP/Getty Images

Die Elfenbeinküste hat zum zweiten Mal den Afrika-Cup gewonnen. Das Fußball-Team der "Elefanten" setzte sich in Bata mit 9:8 im Elfmeterschießen gegen Ghana durch und wiederholte damit seinen Triumph von 1992. Schon vor 23 Jahren hatte die Elfenbeinküste gegen Ghana mit 11:10 im Elfmeterschießen gewonnen. Nach regulärer Spielzeit und Verlängerung stand es wie damals 0:0. Zum Helden des Sieger-Teams wurde diesmal Torwart Boubacar Barry, der den Strafstoß von Ghana-Keeper Brimah Razak parierte und dann selbst verwandelte. Ghana muss somit weiter auf den ersten Sieg beim Kontinental-Turnier seit 33 Jahren warten.

Im Team der Elfenbeinküste trafen im Elfmeterschießen auch Salomon Kalou von Hertha BSC und Serey Dié, der künftig für den VfB Stuttgart in der Bundesliga spielen wird. Für die Elfenbeinküste wiederholte sich aber nicht nur Fußball-Geschichte. 2006 und 2012 war man im Finale jeweils im Elfmeterschießen gegen Ägypten und Sambia gescheitert. In allen vier Endspielen der Ivorer um den Afrika-Cup hatte es nach 120 Minuten 0:0 gestanden.

120 torlose Minuten

In einer taktisch geprägten ersten Halbzeit investierte Ghana vor den Augen von FIFA-Präsident Joseph Blatter, Fußball-Ikone Pelé und dem Präsidenten des Gastgeberlandes Äquatorialguinea Teodoro Obiang mehr, ohne aber zu herausgespielten Möglichkeiten zu kommen. Ein Distanzschuss von Ghanas Christian Atsu (26. Minute) landete an der Latte. André Ayew (36.) traf aus spitzem Winkel den Außenpfosten. Dié fiel durch einen unbeabsichtigten Tritt in den Unterleib von Mubarak Wakaso (13.) auf und sah dafür die Gelbe Karte.

Auch in der zweiten Halbzeit war das Niveau mäßig. Die Elfenbeinküste kam erst in der Schlussphase stärker auf, ohne sich eine Torchance erarbeiten zu können. Beide Teams - bei der WM 2014 jeweils in der Gruppenphase gescheitert - waren offensichtlich bemüht, den möglicherweise entscheidenden Fehler zu vermeiden. Auch in der Verlängerung änderte sich daran nichts. Das Elfmeterschießen war die logische Folge - mit der Elfenbeinküste als glücklichem Sieger.