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Lifestyle

EKG - die Aussagekraft der Kurven

16. Oktober 2014

Hat man Herzbeschwerden, wird der Arzt ein EKG schreiben. Der Patient bekommt mehrere Kabel an den Körper geklebt. Und nach ein paar Minuten weiß der Arzt, ob z.B. der Herzmuskel entzündet ist oder unregelmäßig schlägt. Wie funktioniert das eigentlich, dieses EKG?

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Ein EKG zeichnet die elektrische Aktivität des Herzmuskels auf. Es ist die Abkürzung von Elektrokardiogramm. Der Herzstrom entsteht im Herzmuskel selbst. Spezielle Zellen im sogenannten Sinusknoten erzeugen elektrische Impulse, die sich über den Herzmuskel ausbreiten und den Herzschlag auslösen. Mit Elektroden lässt sich der schwache elektrische Impuls von der Haut abnehmen und als Kurve darstellen. Kontinuierlich auf einem Monitor oder ausgedruckt. Die typische Form der EKG-Kurve zeigt, wie die Herzerregung abläuft: Erst geht sie durch die Herzvorhöfe, dann ziehen sich die Herzkammern zusammen - jetzt pumpt der Muskel. Die folgende lange Welle kommt zustande, wenn die Erregung der Herzkammern wieder abnimmt. Am Verlauf der Kurve können Ärzte viel ablesen: Ob ein Herzinfarkt vorliegt oder die Durchblutung eingeschränkt ist, die Größe des Herzmuskels und den Herzrhythmus.