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Eisbären ver-umwelt-giftet

17. Februar 2005
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Umweltgifte aus Industrie und Landwirtschaft haben sich in der Arktis teilweise stärker abgelagert als in den Herkunftsregionen. Das geht aus einer von der Umweltstiftung WWF in Bremen veröffentlichten Studie hervor. Darin fasst der WWF Forschungsergebnisse der vergangenen Jahre zusammen und bewertet sie.

Von der Verschmutzung betroffen seien vor allem auch Eisbären, heißt es in der Studie. Die Tiere stünden am Ende einer Nahrungskette. Die in ihnen gespeicherten Gifte schwächten das Immunsystem und schädigten ihre Fähigkeit zur Fortpflanzung. Auch Verhaltensänderungen als Folge der Giftlast im Körper würden nicht ausgeschlossen.

Der WWF wies auf die besondere ökologische Bedeutung der Arktis hin. Als größtes zusammenhängende Naturgebiet der Erde stelle sie einen empfindlichen Sensor für die Wirkung von Chemikalien auf das Leben weltweit dar. Die chemische Verschmutzung habe sich inzwischen zu einer globalen Bedrohung entwickelt. Die Arktis gelte dabei als ökologisch besonders verwundbar.