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Einsteins Spuren

2005 feiert Deutschland das Einsteinjahr: den 50. Todestag des Physikers sowie den 100. Geburtstag der Relativitätstheorie. Forscher und Laien folgen in Berlin, Potsdam und anderswo den Spuren des Genies.

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Das einstige Sommerhaus von Albert EinsteinBild: dpa
Münster in Ulm mit Vollmond
Das Ulmer MünsterBild: AP

Der Physiker, der die Relativitätstheorie entwickelte, wurde am 14. März 1879 in Ulm geboren. Obwohl seine Familie schon bald nach München zog, verbanden den Albert Einstein heimatliche Gefühle mit seiner Geburtsstadt, die ihm gleich mehrere Denkmäler gewidmet hat. Sogar im Ulmer Münster hat der berühmte Sohn einen festen Platz: Eines der Glasfenster zeigt ihn neben Kopernikus, Newton und Galilei mit der berühmten Formel E=mc².

Lebensmittelpunkte Berlin und Potsdam

In der bayerischen Landeshauptstadt München verbrachte Einstein seine Kindheit. Schon früh entwickelte sich sein Interesse für Naturwissenschaften und Mathematik, prägend für seinen weiteren Lebensweg. Im Jahr 1914 zog Albert Einstein in den Osten Deutschlands. Fast zwei Jahrzehnte lebte und arbeitete er in Berlin und Potsdam. Deshalb sind diese beiden Städte zentrale Veranstaltungsorte des Einsteinjahres 2005.

Einsteinjahr 2005 – die Veranstaltungen

Humboldt Universität in Berlin
Das Hauptgebäude der Humboldt-Universität in BerlinBild: dpa zb

Die Humboldtuniversität Unter den Linden, Einsteins Sommerhaus in Caputh und der Einsteinturm auf dem Telegrafenberg in Potsdam sind einige der zahlreichen Orte auf einem "historischen" Einsteinspaziergang durch Berlin und Brandenburg. Die Ausstellung "Albert Einstein – Ingenieur des Universums" im Berliner Kronprinzenpalais bildet ein Herzstück des Jubiläumsjahres. Von Mai bis September wird hier nicht nur die Person Einstein vorgestellt, sondern auch der Wandel wissenschaftlicher Weltbilder veranschaulicht.

Am 5. Mai wird nach umfassender Renovierung das Einsteinsche Sommerhaus in Caputh wieder eröffnet. Hier traf sich einst die wissenschaftliche Avantgarde zu Plauderstündchen. Bis zum 6. Mai und vom 1. bis zum 30. September widmet sich die Ausstellung "relativ jüdisch. Albert Einstein – Jude, Zionist, Nonkonformist" dem Verhältnis des Physikers zum Judentum. In den Sommermonaten finden Konzerte auf der Freifläche der Neuen Synagoge in Erinnerung an im Nationalsozialismus verfolgte Komponisten und Musiker statt. Einstein selbst emigrierte in den 1930er Jahren ins Ausland.

Ein Turm für Einstein

Einsteinturm in Potsdam
Der Einsteinturm in PotsdamBild: AIP

Der Einsteinturm - bekanntes Wahrzeichen Potsdams - ist bis zum 26. Juni Thema einer Sonderausstellung im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte. Im Einsteinturm selber - dem Ort, wo einst die Relativitätstheorie mit Hilfe des ersten Turmteleskops in Europa empirisch überprüft wurde - lernen Besucher die Historie des Wissenschaftsstandortes Potsdam kennen. Bedeutende Protagonisten der Himmelsforschung werden vorgestellt und die Geschichte des nach Entwürfen von Erich Mendelsohn gebauten Turmes erzählt. (pg)