Eine alpine Rettungsgeschichte
Es ist geschafft - und gilt als einzigartige Rettungsaktion aus einer Höhle: Nach vielen aufregenden Tagen ist Johann Westhauser nun endlich aus der Riesending-Höhle in den Berchtesgadener Alpen gehievt worden.
Er hat es geschafft!
Donnerstagmittag, am 19. Juni 2014, gab es endlich die erlösende Botschaft: Der verunglückte Johann Westhauser ist wieder in Freiheit und wohlauf! Um 11:44 Uhr hievten ihn die Rettungskräfte aus der Riesending-Schachthöhle zurück ans Tageslicht.
Von der Höhle in den Helikopter
Nach seiner Rettung wurde der Höhlenforscher sofort ins Krankenhaus geflogen. Er muss dringend medizinisch versorgt werden. Verletzte mit Schädel-Hirn-Trauma gehören für gewöhnlich auf eine Intensivstation, so die Ärzte vor Ort.
Verwinkelte Schachthöhle
Ganze zwölf Tage hatte Westhauser nach seinem Unfall am 8. Juni 2014 in der Riesending-Höhle verbracht. Denn die Rettung hatte ihre Tücken - in dem verzweigten Schachtsystem kamen die Helfer nur langsam mit dem Verletzten in seiner Trage voran.
Überwachung Tag und Nacht
Rund 60 Helfer waren in der Höhle ständig an Westhausers Seite - darunter mindestens ein Arzt, der seinen Gesundheitszustand zu jeder Tages- und Nachtzeit überwachte. Zu den Helfern in der Höhle kamen weitere am Höhleneingang - insgesamt waren dutzende an der Rettung beteiligt.
Die letzte Nacht unter Tage
Gegen Ende (18.06.2014) wurde es noch mal spannend. Erst schien es, als könne Westhauser schneller geborgen werden als geplant - dann legte der Rettungstrupp einige Hundert Meter vor dem Höhleneingang doch noch eine knapp vierstündige Verschnaufpause ein.
Rettung bei Tageslicht
Kurz vor der Rettung gab die Bergwacht Entwarnung: Westhauser sei stabil. Die Kräfte der Helfer dagegen schienen zu schwinden, und so wurde - um kein Risiko einzugehen - die endgültige Rettung aufgeschoben. Daher ist der Höhlenforscher nun doch nicht in der Nacht, sondern bei Tageslicht aus der Höhle gekommen.