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Ein Leben ohne Auto

21. April 2009

Wie man auch ohne Auto gut zurecht kommt, warum die Schweizer überhaupt kein Auto brauchen und weshalb Lissabon für Radfahrer bestens geeignet sein soll – diese Themen in der Sendung.

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Auto-Kolonnen in Dortmund, Quelle: AP
Das Auto gilt als "liebstes Kind der Deutschen".Bild: AP

Die Deutschen lieben ihr Auto. Es hat Symbolcharakter, steht für Erfolg und Geld. Jeder zweite Bürger besitzt einen PKW und damit ist Deutschland europaweit Spitzenreiter in Sachen Autos. Laut Kraftfahrtbundesamt sind hier rund 41 Millionen Autos zugelassen. Gegen "Deutschlands liebstes Kind" hat sich Familie Waschull entschieden. Annegret Faber hat die Familie besucht, die beschlossen hat, ohne Auto zu leben.

Weitere Themen der Sendung vom 20.04.2009 um 21:15 UTC (Erstausstrahlung):

Bahnfahren ist in der Schweiz ganz einfach: Die Züge fahren regelmäßig, sind pünktlich und in aller Regel sind sie sauber. Deshalb fahren die Schweizer gerne mit dem Zug, im Durchschnitt jeder und jede vierzig Mal pro Jahr, mit steigender Tendenz. Der Staat fördert den Umstieg auf Bus und Bahn, indem er am Wochenende kostenlose Nachtbusse einsetzt, Park-and-Ride-Plätze anbietet und Steuerersparnisse für die Fahrten zur Arbeit erlässt. Wer da noch mit dem Auto fährt, zahlt drauf. Kirstin Hausen berichtet für Fokus Europa.

Lissabon soll lebenswerter und fahrradfreundlicher werden. Darum will der Bürgermeister José Sá Fernandes die Stadt vor allem grüner gestalten und so mit Vorurteilen aufräumen. Denn glaubt man den Geschichten, so sei Lissabon für Radfahrer vollkommen ungeeignet, weil die Stadt auf sieben Hügel gebaut wurde und damit viel zu bergig für den Drahtesel sei. Der Bürgermeister will deshalb die Parks umgestalten lassen und Radwege durch das Stadtgebiet bauen, die die Grünflächen miteinander verbinden. Das Hauptproblem ist jedoch, dass die meisten Lissabonner am liebsten mit dem Auto fahren - oft sogar zum Café an der übernächsten Strassenecke. Fokus-Europa-Reporter Jochen Faget fand heraus, warum es den ein oder anderen doch auf den Drahtesel zieht.