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Ein kleiner Schritt für die Reform, ein großer für Obama

14. Oktober 2009

+++ Gesundheitsreform nimmt wichtige Hürde +++ Bildungsskandal in Brasilien +++ Effizientes Frühwarnsystem in Nicaragua +++

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Der Finanzausschuss des US-Senats hat die Gesundheitsreform gebilligtBild: AP

Eine Krankenversicherung für jeden US-Bürger - das ist das erklärte innenpolitische Ziel von US-Präsident Barack Obama. Das sich das in vollem Umfang wohl nicht wird durchsetzen lassen, hat er inzwischen wohl einsehen müssen - aber immerhin hat die heiß umkämpfte Gesundheitsreform jetzt eine wichtige Hürde genommen - der Finanzausschuss des Senats hat das Projekt am Dienstag bestätigt. Allerdings werden noch weitere Entwürfe in beiden Kammern des Kongresses diskutiert.

Bildungsskandal in Brasilien

Als die OECD vor einigen Jahren dem Deutschen Bildungssystem ein verheerend schlechtes Zeugnis ausstellte, ging ein Aufschrei der Empörung durchs Land. Als Reaktion auf den Pisa-Schock wurde hektisch darüber nachgedacht, wie man das Wissen der Schüler nicht nur verbessern kann, sonder auch besser messen und vergleichen kann. Als Ergebnis wurde u. a. das Zentralabitur mit gleichen Themen für alle Schüler eingeführt. Die Prüfungsaufgaben werden seit einigen Jahren von den Schulministerien zentral erarbeitet und unter größtmöglicher Geheimhaltung am Prüfungstag an die Schulen verteilt. Bislang ist das ohne nennenswerte Pannen von statten gegangen - weniger Glück hat jetzt die brasilianische Regierung mit ihrem Versuch, einen einheitlichen Einstufungstests für alle Schulabgänger durchzuführen. Die Testfragen sind vorab bekanntgeworden. Jetzt wird die Prüfung verschoben - möglicherweise bis ins nächste Jahr - und tausende Schulabgänger wissen nicht, wie es weiter gehen soll.

Preiswert und effizient

Fünf Jahre nach der Tsunami-Katastrophe in Asien haben am Mittwoch 18 Anrainer des Indischen Ozeans an dem ersten umfassenden Test eines Warnsystems teilgenommen. Doch so kostenintensive High-Tec-Systeme sind für viele Entwicklungsländer viel zu teuer. In Nicaragua gibt es ein Beispiel, wie so ein Frühwarnsystem funktionieren kann ohne riesige Summen an Entwicklungshilfe zu verschlingen. Dort organisieren Dorfbewohner mit Unterstützung der Deutschen Welthungerhilfe in einer abgelegenen Region ein Frühwarnsystem, mit dem rechtzeitig vor Überflutungen gewarnt werden kann.

Redaktion/Moderation: Mirjam Gehrke