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Ein Jahr Obama und kaum Fortschritte

20. Januar 2010

An diesem Mittwoch ist US-Präsident Barack Obama genau ein Jahr im Amt. Was hat er in dieser Zeit im Nahen Osten bewirkt? Und wie reagieren die Menschen dort auf den einstigen Hoffnungsträger?

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Zu viele Probleme auf einmal? US-Präsident Barack ObamaBild: AP/DW

"Ich bin nach Kairo gekommen, um einen Neuanfang zwischen den Vereinigten Staaten und den Muslimen überall auf der Welt zu beginnen," sagte US-Präsident Obama auf seiner berühmten Kairoer Rede vom 4. Juni 2009. Doch die Realpolitik hat Obama längst eingeholt: etwa im Nahostkonflikt, in dem die Fronten zwischen Israelis und Palästinensern mittlerweile vollkommen verhärtet sind. Und so ist von der Euphorie, die nach Obamas berühmter Kairoer Rede auch in Ägypten ausgebrochen war, kaum noch etwas übrig geblieben.

Auch in Damaskus ist man dem US-Präsidenten gegenüber skeptisch geworden. Zwar hat sich das Verhältnis der Syrer zu den USA mittlerweile entspannt. Schließlich gehörte Syrien für Obamas Vorgänger Bush noch zu den Schurkenstaaten auf der so genannten Achse des Bösen. Doch auch in Syrien wartet man bis heute auf die Taten, die Obamas hehren Worten folgen sollten. Und auch wenn die USA noch immer eine Schlüsselrolle im Nahen Osten spielen, hat Obama doch Schwierigkeiten, diese Rolle auch angemessen auszufüllen.

Redaktion: Thomas Latschan/Michaela Paul