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Dubai: Dem Himmel so nah

4. Januar 2010

Der höchste Turm der Welt wird in Dubai eröffnet +++ Der Burj Dubai - ein Vorbild für die Baukultur? +++ Jemen: Ist die neue US-Strategie im Kampf gegen den Terror richtig?

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Der Burj Dubai: Seit diesem Montag offiziell das höchste Gebäude der Welt, Foto: ap
Der Burj Dubai: Seit diesem Montag offiziell das höchste Gebäude der WeltBild: AP

Mit mehr als 800 Metern Höhe ist der "Burj Dubai" seit Montag (04.01.10) das neue Wahrzeichen des Wüstenstaats und der höchste Turm der Welt. Zwischen Meer und Wüste ragt der Wolkenkratzer in den Himmel und bei gutem Wetter ist er aus fast 100 Kilometern Entfernung zu erkennen. 57 Aufzüge, 29.000 Glasscheiben und 12.000 Arbeiter, die gleichzeitig am Bau beteiligt waren - das sind nur einige Superlative dieses "Turms von Dubai". Er verfügt über 200 Etagen, von denen 160 für mehr als 1000 Wohnungen und Büros genutzt werden sollen. Zudem ist ein Armani-Luxushotel geplant. Die ersten Mieter sollen Anfang Februar einziehen.

Doch der neue Rekord-Wolkenkratzer könnte eines der letzten gigantischen Bauprojekte in dem Emirat gewesen sein, nachdem dortige Finanzprobleme Ende 2009 die Börsen weltweit erschüttert hatten. Und auch für die Baukultur ist der Wolkenkratzer nach Ansicht deutscher Experten kein Vorbild: Der Architekt Meinhard von Gerkan nennt die zu Betonstahl und Glas gewordene Wüste "ein ökonomisch sinnloses Prestigesymbol für die Macht des Geldes". Mit solchen Gebäuden lasse sich kein Geld verdienen, sagt der Architekt des Berliner Hauptbahnhofs, bei einem Gebäude dieser Höhe wüchsen auch die Bau- und Betriebskosten maßlos in die Höhe.

Die richtige Strategie?

Symbolbild: Die USA wollen sich stärker bei der Terrorismusbekämpfung im Jemen engagieren, Foto: ap
Terrorbekämpfung im Jemen: Wiederholt sich die Geschichte?Bild: AP/ DW-Montage

Im Kampf gegen den Terrorismus rückt der Jemen immer mehr in den Blickpunkt der internationalen Gemeinschaft: Nach zahlreichen Hinweisen auf eine terroristische Bedrohung haben die USA und Großbritannien am Sonntag (03.01.10) ihre Botschaften in dem Land geschlossen. Außerdem wollen beide Staaten eine Spezialeinheit zur Terrorabwehr im Jemen finanziell unterstützen, wie das Büro des britischen Premierministers Gordon Brown mitteilte. Militärschläge als Mittel im Antiterrorkampf - wird sich im Jemen die Geschichte wiederholen?

Redaktion: Ina Rottscheidt/ Anne Allmeling