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Drastischer Stellenabbau bei Sony

12. April 2012

Jetzt ist es offiziell: Sony will rund 10.000 Stellen streichen. Konzernchef Kazuo Hirai gab die neue Strategie bekannt und bestätigte damit entsprechende Zeitungsberichte.

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Schatten einer Frau auf einem Sony-Bildschirm (Foto: Reuters)
Bild: Reuters

Der Stellenabbau betreffe die gesamte Firmengruppe und schließe Mitarbeiter in Geschäftsbereichen ein, die verkauft werden sollen. Unternehmenschef Kazuo Hirai erklärte, Sony "wird sich verändern". Der einstige Vorzeigekonzern hatte zuvor für das am 31. März abgelaufene Geschäftsjahr einen Rekordverlust angekündigt. Sony schreibt seit vier Jahren rote Zahlen.

Die TV-Sparte solle im kommenden Geschäftsjahr ab April 2013 ihre Fixkosten um 60 Prozent senken, die Betriebskosten um knapp ein Drittel. Damit hält der gebeutelte Konzern entgegen Analystenhoffnungen an seinem verlustträchtigen Geschäft mit Fernsehern fest. Das TV-Geschäft leidet unter der harten Konkurrenz vor allem koreanischer Rivalen wie Samsung und LG. Die Neuausrichtung werde den Konzern im laufenden Geschäftsjahr gut 700 Millionen Euro kosten.

Rekordverlust für Sony

Ziel: Weltmarktführer bei Handys

Gleichzeitig verkündete Hirai für sein Haus ehrgeizige Ziele. Sony wolle Weltmarktführer bei Mobiltelefonen werden, sagte Hirai in Tokio. Zudem soll sich der schwankende Riese verstärkt auf Geschäftsfelder abseits der klassischen Unterhaltungselektronik ausrichten. Mit Medizintechnik wollen die Japaner bis 2014/15 knapp eine halbe Milliarde Euro einnehmen. Dafür wollen sie auch auf Einkaufstour gehen. Sony suche nach Übernahmemöglichkeiten auf dem Gebiet.

pb/nis (rtr / dpa)