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Diese Woche in Europa: "Nach den ETA-Bomben auf Mallorca"

Susanne Henn14. August 2009

Wie die Spanier mit den neuen ETA-Anschlägen umgehen, wie jugendliche Alkoholsünder in Italien bestraft werden sollen und wie die Belgien den Comic-Sommer feiern.

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Restaurant am Strand im Vordergrund Segelboote (Foto: dpa)
Das Restaurant La Rigoletta am Strand von Palma war eines der Terror-ZieleBild: picture-alliance/ dpa

Sie nennen es zynisch "Sommerkampagnen", die Mitglieder der baskischen Terrororganisation ETA. Klingt freundlich, aber hinter diesem Codewort verbergen sich brutale Bombenanschläge, mit denen sich die Unabhängigkeitskämpfer in Spanien jeden Sommer wieder ins Gedächtnis rufen.

Zuletzt am 9. August 2009, wo erneut Sprengsätze auf der Ferieninsel Mallorca detonierten und Urlauber und Einheimische in Angst versetzten. Ein politisch aussichtsloser Kampf, der trotz allem Spaniens Politiker und Polizei in Atem hält. Danny Wood berichtet.

Italien: Trinken kann teuer werden

zwei Jungen stehen vor dem Regal mit Schnapsflaschen (Foto: AP)
Kein Alkohol für JugendlicheBild: AP

Gesundheitsschädigende Besäufnisse unter Jugendlichen haben in der Stadt Mailand in diesem Sommer für ein Verbot gesorgt: Strafen von 450 Euro sind vorgesehen, für Jugendliche, die auf offener Straße mit Alkohol erwischt werden und diejenigen, die ihnen Alkohol verkaufen.

Ministerpräsident Silvio Berlusconi begrüßte die Initiative Mailands, andere Städte ziehen mit ähnlichen Verboten nach. Aus der Hauptstadt Rom berichtet Nancy Greenleese.

Großbritannien: Rentner wollen länger arbeiten

In vielen europäischen Ländern wird die Bevölkerung im Schnitt immer älter. Einerseits steigt die Lebenserwartung, andererseits werden weniger Kinder geboren. Das ist auch in Großbritannien so, wo deshalb immer mehr Menschen gern über das offizielle Rentenalter hinaus arbeiten möchten.

Doch die britische Gesetzgebung sieht vor, dass Firmen ihre Arbeitnehmer ab dem 65. Lebensjahr entlassen dürfen. Jetzt haben Wohltätigkeitsorganisationen die britische Regierung verklagt, mit dem Vorwurf der Altersdiskriminierung. Lars Bevanger berichtet aus Manchester.

Belgien: Comic-Helden werden groß gefeiert

tintin und weiße hund struppi auf dem Arm Zeichnung comic (Foto: dpa)
Tim (Tintin) und sein Hund Struppi - Comichelden made in BelgiumBild: dpa

In Belgien herrscht Sprachenvielfalt, drei offizielle Landessprachen gibt es dort - Flämisch, Französisch und Deutsch. Außerdem herrscht in der EU-Hauptstadt Brüssel ein wahres pan-europäisches Stimmengewirr. Da ist es wohl einfacher, Bilder sprechen zu lassen: Vielleicht gilt Belgien ja gerade deshalb als Comic-Hochburg Europas?

In diesem Sommer wird das Jahr des Comics ganz groß gefeiert. Eberhard Nembach war für uns in Brüssel unterwegs und hat sich die wahrscheinlich größte Comic-Wandzeichnung Europas angeschaut.

Wofür steht eigentlich IKEA?

Die amtierenden EU-Ratspräsidenten, die Schweden, werden - ob sie wollen oder nicht - oft mit ihrem berühmtesten Möbelhaus in Verbindung gebracht. In den blau-gelben Landesfarben leuchten die IKEA-Einrichtungshäuser weltweit.

Eine einzigartige, aber nicht immer unumstrittene Erfolgsgeschichte, die schon rund 60 Jahre andauert. Bis Ende August läuft in der schwedischen Hauptstadt Stockholm eine Ausstellung über die Geschichte des Möbelhauses. Anja Günther hat sie besucht und dabei auch erfahren, warum IKEA eigentlich IKEA heißt.