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Die Versprechen der Ölindustrie

21. Mai 2010

Okay vom Senat - US-Finanzreform nimmt wichtige Hürde+++Billionen-Minus - US-Haushaltsloch wächst+++Chemikalie Corexit - harmlos wie Spülmittel?+++Exxon-Tankerunglück vor Alaska - seit 20 Jahren kein Schadensersatz+++

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Bild: AP

Es bewegt sich etwas im Finanzsektor: während in Berlin über schärfere Regeln für die weltweiten Finanzmärkte diskutiert wird, hat der US-Senat in Washington das Okay für eine umfassende Reform der Finanzmärkte gegeben.

Billionen-Minus

Selbst wenn sich die Wirtschaftslage und der Finanzmarkt wieder normalisieren sollten, das wirkliche Problem liege woanders, warnt Ben Bernanke, Chef der US-Notenbank. Denn bei aller Kritik an europäischen Krisenländern - der Bundeshaushalt der USA sieht auch nicht besser aus.

Harmlos wie Spülmittel...

Corexit sei nicht giftig, biologisch abbaubar und ökologisch unbedenklich - so die BP-Manager über die Chemikalie, mit der die Ölpest im Golf von Mexiko eingedämmt werden sollte. Umweltschützer und der US-Senat sehen das anders und an Louisianas Küsten erkranken immer mehr Fischer. Doch BPs Entscheidung für Corexit hatte ganz andere Gründe...

Aus der Geschichte lernen

Wer kommt für den Milliardenschaden auf, den das austretende Öl anrichtet? Die Republikaner im US-Kongress haben gerade verhindert, dass die Ölindustrie bei Unfällen stärker zur Kasse gebeten werden kann.

Immerhin: die britische BP hat mehrfach gesagt, für alle berechtigten Schadensersatz-Forderungen aufkommen zu wollen. Doch das haben die Verantwortlichen der Exxon-Valdez-Ölkatastrophe auch gesagt: Fast 21 Jahre ist es jetzt her, dass der Tanker vor Alaska auflief und Leck schlug. Noch heute sind die Strände mit Öl verseucht - Schadensersatz hat bisher niemand gesehen.

Redaktion: Anne Herrberg