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Die Ukraine und das Gas (04.03.2014)

4. März 2014

Auswirkungen der Krim-Krise auf die Wirtschaft +++ RWE schreibt rote Zahlen +++ Lage der europäischen Autoindustrie bessert sich

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Deutschland Wirtschaft Symbolbild Konjunktur IFO
Bild: dapd

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Die USA wollen der Ukraine eine Milliarde Dollar zur Verfügung stellen, damit sie eines ihrer dringendsten Probleme angehen kann: die Energieversorgung. Bislang hing die Ukraine am Tropf Russlands und erhielt vergünstigtes Gas von dem russischen Energieriesen Gazprom. Der Chef des Unternehmens, Alexej Miller, hat nun angekündigt, der Ukraine ab April alle Gasrabatte zu streichen.

Der deutsche Wirtschafts- und Energieminister Sigmar Gabriel blickt besorgt auf die Meldungen aus Russland und der Ukraine. Am Donnerstag will er zu einer zweitägigen Russland-Reise aufbrechen. Gabriel glaubt nicht, dass die Versorgung Europas mit russischem Gas gefährdet ist. Dass das von vielen anders gesehen wird, hat man spätestens am Montag auf den weltweiten Börsen gemerkt: Die Preise für Rohöl stiegen stark. Gleichzeitig fielen die Aktienkurse von Unternehmen, die in der Ukraine aktiv sind. Nachdem sich Putin nun erstmals öffentlich zur Krim-Krise geäußert hat, normalisierte sich die Lage etwas. Trotzdem ist weiterhin unklar, welche Auswirkungen die Krise in der Ukraine auf die Wirtschaft haben wird.

RWE schreibt rote Zahlen

Die Energieversorgung ist auch in Deutschland gerade ein großes Thema. Der große Energieversorger RWE schreibt zum ersten Mal seit 60 Jahren rote Zahlen. Bislang hatte RWE Jahr für Jahr Milliardengewinne eingefahren. Jetzt rächt sich, dass der Konzern die Energiewende zu spät in seiner Strategie berücksichtigt und zu lange auf billigen Kohlestrom gesetzt hat.

Lage der europäischen Autoindustrie bessert sich

Ein anderer Wirtschaftszweig, der auch nicht gerade für umweltfreundliche Technologien bekannt ist, erholt sich gerade wieder: Pünktlich zum Genfer Autosalon steigt die Stimmung in der Automobilbranche. Das Marktumfeld ist gut, auch in Europa werden wieder mehr Fahrzeuge verkauft. Doch noch ist die Krise nicht überwunden.

Redakteur am Mikrophon: Hilke Fischer