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Die Geburt eines neuen Staates

12. Januar 2011

Warum ist es schwer, die Menschen im Südsudan zu einer Nation zusammenzuschweißen? +++ Warum ist die Jugend im Maghreb so unzufrieden? +++ Warum müssen Goldschürfer in Afrika für einen Hungerlohn arbeiten?

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Männer im Südsudan mit Trachten und Schild und Speeren (Foto: Schlindwein)
Vielfalt der Kulturen im SüdsudanBild: DW/Schlindwein

Am Sonntag (9.1.) begann im Südsudan die einwöchige Volksentscheidung, die ein neues Kapitel in der Geschichte des Landes einleiten könnte. Wenn sich die Mehrheit der Südsudanesen für die Unabhängigkeit vom Nordsudan ausspricht, dann entsteht mitten in Afrika ein neuer Staat. Doch eine Nation wird nicht von heute auf morgen geboren. Das Selbstbild, was das südsudanesische Volk eigentlich ausmacht, das ist ein langer Prozess: Nationale Symbole, Flaggen, Feiertage, Denkmäler und eine neue Geschichtsschreibung müssen eingeführt werden. Das Land braucht auch einen neuen Namen und kann nun eigene Beziehungen zu den Nachbarländern und der Internationalen Gemeinschaft aufnehmen.

Jung sein im Maghreb

Die tunesische Regierung hat Schulen und Universitäten schließen lassen, um zu verhindern, dass die Proteste weiter eskalieren. Die Demonstrationen sind Ausdruck der Wut einer jungen Generation, die eine düstere Zukunft vor sich sieht. Da unterscheidet sich Tunesien nicht von den Nachbarländern Algerien und Marokko.

Auf der Suche nach Gold

Für die Schürfer in der Zentralafrikanischen Republik ist die Goldsuche auch heute noch Handarbeit: Mit einem Sieb filtern sie das wertvolle Edelmetall aus dem Flusswasser. Oft fischen sie einen ganzen Tag ohne Erfolg. Werden sie fündig, zahlen ihnen die Ankaufbüros einen Hungerlohn - während an den Börsen weltweit der Goldpreis weiter in die Höhe schießt und die Anleger aus Angst vor Inflation in die "harte Währung" flüchten.

Redaktion: Klaudia Pape