Die Fed gibt die Richtung vor

Dirk Ulrich Kaufmann

Die US-Notenbank hat entschieden und setzt andere Notenbanken unter Druck +++ Die Commerzbank will wieder in die Erfolgsspur +++ Magnesium wird knapp +++ Die CO2-Emissionen steigen +++ Gletscherschmelze in Mexiko

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Internationale Zinspolitik

Die US-Notenbank Fed hat gestern Abend über ihre Zinspolitik entschieden - die Bank of England folgte heute. Die Fed denkt zwar noch nicht an höhere Zinsen, fährt aber die Krisenhilfen langsam aber sicher zurück. Die Bank of England hält noch die Füße still, denkt aber über höhere Zinsen im nächsten Schritt nach. Und was will die EZB?

Unerwartetes Comeback

Deutschlands zweitgrößtes Kreditinstitut, die Commerzbank, ist auf dem Weg zurück in die Gewinnzone. Das Geldhaus erwartet für das Gesamtjahr schwarze Zahlen. Im Vorjahr hatte es noch dramatische Verluste gegeben. Der Steuerzahler kann sich freuen, denn der Bund ist weiterhin größter Einzelaktionär - eine Folge der staatlichen Rettungs-Aktion im Zuge der Finanzkrise 2009.

Ein neues Nachschubproblem

Lieferengpässe machen der Industrie zu schaffen, bei Holz, Papier oder Halbleitern etwa. Und es droht weiterer Ärger. In den Lagern vieler Betriebe wird Magnesium knapp, das Metall wird für die Aluminiumproduktion dringend benötigt. Für Nachschub sind die Firmen oft auf China angewiesen.

Wieder mehr CO2

Die weltweiten Emissionen von Treibhausgasen steigen in diesem Jahr wieder stark an. Gleichzeitig schmelzen die Budgets für den Kampf gegen die Erderwärmung immer weiter. Während Erdöl wesentlich weniger eingesetzt wird als vor der Pandemie, ist der Verbrauch von Erdgas und vor allem von Kohle wieder steil angestiegen.

Mexikos Gletscherschmelze

Ausgetrocknete Stauseen, Waldbrände, Wirbelstürme: Mexiko bekommt derzeit die Rechnung für seine jahrelangen Versäumnisse in der Klimapolitik. Es ist nur wenig bekannt: Aber auch in Mexiko gibt es Gletscher, die schmelzen.

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