Die beliebtesten Osterbräuche in Deutschland und der Welt
Die Osterwoche ist voller Feiertage, an denen die Menschen gern ihre österlichen Rituale und das jeweils regionale Brauchtum feiern. Hier können Sie traditionelle Osterbräuche in Deutschland und der Welt anschauen.
Fest der Auferstehung
Ostern ist das wichtigste Fest der christlichen Kirchen. An Ostern feiern Christen in aller Welt die Auferstehung Jesu Christi. Die bekanntesten Osterbräuche haben aber nur zum Teil einen religiösen Hintergrund. Sie haben über die Jahrhunderte ein volkstümliches Eigenleben entwickelt und sind mit heidnischen Bräuchen verschmolzen.
Ostereier
In deutschsprachigen Ländern und den Niederlanden suchen die Kinder zu Ostern bunt bemalte versteckte Hühnereier und Süßigkeiten, die vom „Osterhasen“ versteckt wurden. Es gibt auch den Brauch, Zweige in Vasen oder auf Bäumen im Garten mit bunt bemalten Ostereiern zu schmücken.
Gründonnerstag
... wird in der katholischen Kirche an das letzte Abendmahl erinnert, das Jesus zusammen mit seinen Jüngern feierte. Hier brach er das Brot und trank mit allen aus einem Becher. Das Ritual wurde zur zentralen christlichen Gedächtnisfeier in Gottesdiensten und auf vielfache Weise in Kunstwerken und Kirchenliedern verewigt.
Karfreitagsprozession in Lohr
Die Karfreitagsprozession in Lohr gibt es seit über 350 Jahren, sie gilt als die letzte ihrer Art. Der jahrhundertealten Prozession schauen Jahr für Jahr Tausende Gäste zu. Jede der 13 Prozessionsstationen ist einem Berufsstand oder auch mehreren Gewerken zugeordnet.
Karfreitag in Bensheim
Seit 31 Jahren stellen italienische Familien und ihre deutschen Freunde an Karfreitag in der Bensheimer Innenstadt den Leidensweg von Jesus in vier Stationen dar. Mit dem Passionsspiel gedenken die Leienschauspieler, wie Christen in aller Welt, dem Leidensweg und Kreuzestod Jesu Christi.
Auf der Via Dolorosa
Wie Jesus schultern viele Gläubige auf der Via Dolorosa in Jerusalem ein Holzkreuz, hier ein palästinensischer Christ
Die Grabeskirche in Jerusalem
Die Grabeskirche in Jerusalem überwölbt das Grab Christi und Golgota (Golgatha), die "Schädelstätte". Über der mit Marmor verkleideten Grabbank, auf der nach der Überlieferung der Leichnam Jesu' bis Ostern ruhte, sind drei Auferstehungsbilder zu sehen.
Vor der Grabesgrotte
Armenisch-orthodoxe Christen feiern am Ostersonntag vor der Grabesgrotte in der Jerusalemer Grabeskirche mit einem festlichen Gottesdienst die Auferstehung Jesu'. Die Grabeskirche ist an der Stelle erbaut, an der Jesus hingerichtet und begraben sein soll.
In der Grabeskirche
Gläubige feierten am Ostersonntag, die Auferstehungsmesse in der Grabeskirche in Jerusalem. Hinten die Grabesgrotte, in der Jesus begraben worden und am Ostersonntag wieder auferstanden sein soll.
Osterritt der Sorben
Sorbische Osterreiter reiten im Oberlausitzer Dorf Nebelschütz um die Kirche. In der sorbischen Tradition überbringen die ausschließlich männlichen Prozessions-Teilnehmer in Gehrock und Zylinder der Nachbarpfarrei die Osterbotschaft.
Der Abstieg des Engels in Spanien
Am Ostersonntag findet vor der Kirche Santa Maria la Real ein ganz besonderes Ereignis statt: La Bajada del Angel (Der Abstieg des Engels). Befestigt an einem Seil schwebt der Engel zur Jungfrau Maria hinab und entfernt den schwarzen Schleier, der ihr Gesicht verhüllt.
Georgiritt am Ostermontag
Georgiritt ist die Bezeichnung für Pferde-Wallfahrten zu Ehren des heiligen Georg, dem Schutzpatron der Pferde, die meist auf jahrhundertealte Traditionen zurückgehen. Sie finden alljährlich in verschiedenen Orten insbesondere in Bayern und meistens am Ostermontag statt.