Fokus Europa - Das Magazin 13.10.2009 um 22:15 UTC
13. Januar 2009Joggen, Fasten, Gemüsekuren – das sind bewährte Mittel um abzuspecken. Allerdings muss man da schon diszipliniert durchhalten. Aber gerade das ist für viele der Knackpunkt, sie wollen die schnelle Variante. Genau das bieten seit Neustem Privat-Kliniken unter anderem in Prag. Dort wendet man eine recht neue Methode an, man pflanzt Dicken nämlich einen „Weightwatcher“ in den Magen. Wie das genau geht hat sich Christian Rühmkorf angeschaut.
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Doch nicht nur die Prager haben sich was einfallen lassen um den Medizintourismus noch um eine dicke Sparte zu erweitern. Nein, kreativ ist man auch in Bulgarien. „Hungerkur“ heißt die Zauberformel hier. Bei Kräutertee mit Honig hungern Fettleibige hier in Klinken ihre Pfunde ab - und zahlen dafür eine ganze Stange Geld. Noch sind es meist Bulgaren, die sich zum Abspecken in „Hungerkur-Kliniken“ einbuchen. Allerdings hofft man auch auf dicke Patienten aus dem Westen. Vessela Vladkova hat eine der Kliniken besucht.
Ein paar Tausend Euro hinzublättern um schnell schlank zu werden – das ist eine Variante. Eine andere ist, sich als rundlich oder „extra schlank“ zu akzeptieren. Doch schon beim Gang in die Klamottenabteilung wird diese Einstellung zur echten Herausforderung: Größe 36 bis 42 für Frauen, alles kein Problem, aber wo bitte findet man die noch größeren Größen? Eben, die gibt es kaum. Genau das stellte auch Joachim Semrau fest, als seine weiblichen, etwas molligeren Bekannten ihm ihr Shopping-Leid klagten. Eine Marktlücke, die der Berliner nutzte. „Allet-Rund“ heisst sein XXL-Mode-Laden. Nadine Wojcik hat sich dort umgesehen.