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Gesellschaft

Wenn Roboter unterrichten

25. Februar 2019

Er ist der erste Professor in Deutschland, der sich das traut - und auch international ein Vorreiter: Jürgen Handke hat einen Roboter als Assistenten, der ihn auch mal bei der Lehre vertritt.

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Wenn die Studenten des Anglistikprofessors Jürgen Handke in seine Sprechstunde wollen, kann es gut sein, dass sie statt auf ihn selbst auf Yuki treffen: 1,20 Meter groß, metallisch scheppernde Kunststimme - aber gut vorbereitet und immer ansprechbar. Yuki ist ein humanoider Roboter, mit dem Handke die Lehre an Universitäten revolutionieren will. Funktionieren kann das, weil Handke schon seit Jahren konsequent seine Lehre digitalisiert: Mit eigenem YouTube-Kanal und einer Lernplattform im Netz, in die sich seine Studenten einloggen können. Yuki kann so jederzeit selbst schauen, wo jeder einzelne Student steht. Und dann gezielt beraten, Stoff abfragen, Aufgaben stellen - egal, ob in Sprechstunde, Seminar oder Vorlesung. Natürlich, versichert Handke, nicht anstelle, sondern nur zusätzlich zu ihm selbst. Nur: Wollen das die Studenten überhaupt?

DW-Reporterin Anna Marie Goretzki begleitet Yuki einen Arbeitstag lang und schaut, wie viel Zukunft in diesem Projekt steckt.