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Deutschland-Saga (6) – Wer wir sind

29. September 2016

Sind es Tugenden wie Pünktlichkeit, Ordnung und Fleiß oder eher Eigenheiten wie das Abendbrot oder die Kehrwoche, die das Image der Deutschen prägen? Christopher Clark will wissen, wer die Deutschen wirklich sind.

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Doku Deutschland Saga Teil 6 Christopher Clark
Bild: ZDF

Warum wähl­ten laut einer Umfrage der BBC im Jahr 2013 Menschen aus 25 verschiedenen Nationen Deutschland zum "beliebtesten Land der Welt"? Und wie erklärt es sich, dass nichtsdestotrotz Deutsche von Karikaturisten im Ausland immer wieder als wütender Aggressor mit Hitler-Bärtchen oder als vollbusige Germania mit Pickelhaube dargestellt werden? 

 

Doku Deutschland Saga Teil 6 Christopher Clark
"Was ist typisch deutsch", fragt der australische Historiker Christopher Clark. Ist es das Bier, die Wurst oder die sogenannte 'Gemütlichkeit'?Bild: ZDF

'German Angst'

In Folge 6 der Deutschland-Saga trifft Christopher Clark auf amüsante und manchmal widersprüchliche Befunde, aber auch auf Stereotype mit historischen Wurzeln: Zum Beispiel auf die vielzitierte 'German Angst', im Ausland häufig belächelt als Melancholie und Schwarzseherei der Deutschen. Dabei sehen Historiker und Psychologen ihre wahren Gründe in den vielen kriegerischen Auseinandersetzungen, die unsere Geschichte prägten – begin­nend mit dem Dreißigjährigen Krieg bis hin zu den beiden großen Weltenbränden des 20. Jahrhunderts.

 

Doku Deutschland Saga Teil 6 Gartenzwerg
Auch im deutschen Schrebergarten hat alles seine Ordnung. Nach Schätzungen stehen in deutschen Gärten etwa 25 Millionen Gartenzwerge.Bild: ZDF

Typisch deutsch

Auch andere 'typisch deutsche' Eigenschaften, wie die vielzitierte Sparsamkeit soll eine Folge von Krisenzeiten sein: "Spare in der Zeit, dann hast du in der Not", heißt es in einem bekannten Sprichwort. Und bereits Martin Luther mahnte: "Der ersparte Pfennig ist redlicher als der erworbene!" Christopher Clark wun­dert es daher nicht, dass viele Deutsche Zahncremetuben bis auf das letzte Milligramm ausquetschen, dass sie Lampen selten unachtsam brennen lassen, Strümpfe lieber stopfen als wegwer­fen und die Angebote der Supermarktwerbeblättchen studieren wie eine Bibel.

 

In Eintracht mit den Nachbarn

Spätestens seit der Fußball-WM 2006 hat sich der internationale Blick auf die 'unberechenbaren Deutschen'  jedoch merklich entspannt. Die Menschen hierzulande präsentierten sich als feierlaunig und offen. "Die Deutschen von heute wollen eben in Eintracht mit ihren Nachbarn leben, nicht über und nicht unter andern Völkern", lautet eine von Christopher Clarks Schlussfolgerungen.

  

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