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Deutsche Exporte wachsen weiter

7. Mai 2021

Die deutsche Wirtschaft hat die Ausfuhr von Waren in die Welt im März den elften Monat steigern können. Allerdings haben die Exporte immer noch nicht wieder das Niveau der Zeit vor der Corona-Pandemie erreicht.

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Hamburg | Containerschiff am Containerterminal Tollerort
Bild: picture-alliance/dpa/C. Cahrisius

Die Ausfuhren aus Deutschland wuchsen im März um 1,2  Prozent im Vergleich zum Vormonat, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Die Importe zogen ebenfalls unerwartet deutlich an, und zwar um 6,5 Prozent.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat brachte der März bei den Exporten zwar einen Anstieg um 16,1 Prozent. Damals war auch Deutschland schon von den Corona-Maßnahmen betroffen. Allerdings liegen die Exporte immer noch 0,9 Prozent unter dem Vorkrisenniveau.

Exportiert wurden im März Waren im Wert von 126,5 Milliarden Euro, nach Deutschland eingeführt Waren im Wert von 105,9 Milliarden Euro.

Der Handel mit China wuchs beträchtlich: Die Exporte in die Volksrepublik stiegen um 37,9 Prozent auf 10,3 Milliarden Euro, die Importe legten um 46,6 Prozent auf 11,7 Milliarden Euro zu. Damit kamen im März die meisten Importe nach Deutschland aus China. Die Exporte in die USA nahmen um 8,8 Prozent auf gut 11 Milliarden Euro zu.

Prognose erhöht

Ökonomen hatten mit geringeren Zuwächsen gerechnet. "Die von China und den USA angetriebene globale Konjunkturerholung hat dem Exportsektor einmal mehr ein Plus beschert", sagte der Chefvolkswirt vom Bankhaus Lampe, Alexander Krüger. "Angesichts der in westlichen Industrieländern dampfenden Impfmaschinerie wird hier vorerst kaum aller Tage Abend sein."

Auch der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat seine Exportprognose wegen der von den USA und China angeführten Erholung der Weltwirtschaft gerade erst erhöht: Deutsche Firmen dürften demnach 2021 acht Prozent mehr ausführen, so die Erwartung. Wegen der Corona-Krise waren die Ausfuhren 2020 um mehr als neun Prozent eingebrochen

ar (rtr, afp)