1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Der VW-Käfer-Himmel von Rawalpindi

Dirk Ulrich Kaufmann
26. Mai 2017

Der US-Präsident und wie er die Welt des Handels sieht +++ Ibiza: Eine Trauminsel, auf der Polizisten und Ärzte keine Wohnung finden +++ Gibt es einen Himmel, extra für den VW-Käfer? Wenn ja, dann in Rawalpindi

https://p.dw.com/p/2de6X

Ach - nun sind wir Deutschen "bad, very bad" in den Augen des amtierenden Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika. Der Grund, weshalb wir in der Achtung dieses großen und mächtigen Mannes soweit unten stehen, ist das deutsche Handelsbilanzplus - speziell im Handel mit den USA. Heute und morgen tagen in Italien die Staats- und Regierungschefs der sieben großen Industrienationen ohne China, die G7. Da wird das garantiert auch ein Thema sein.

Wer auf einer Insel wohnt, die besonders schön ist und die viele Touristen anzieht, der kennt dieses Problem: Es dauert nicht lange, da können sich die Einheimischen ihre eigene Insel nicht mehr leisten. Denn viele Wohnungsbesitzer vermieten ihre Zimmer dort nur noch an Touristen - so verdienen sie mehr Geld als mit langfristigen Mietverträgen. Und wer noch an Nicht-Urlauber vermietet, verlangt astronomische Preise. Auf Ibiza hat dieser Trend weitreichende Folgen: Neben Beschäftigten in der Gastronomie finden auch Polizisten oder Ärzte keine Unterkunft mehr - vor allem solche, die nur im Sommer auf der Insel aushelfen.

In einem Hinterhof in der pakistanischen Großstadt Rawalpindi hat unser Mitarbeiter Jürgen Webermann einen wirklich begnadeten Automechaniker gefunden. Der hat sich darauf spezialisiert, aus alten Volkswagen-Wracks  wunderschöne, fahrtüchtige und wie neu wirkenden Autos zu basteln. Sein Geschäftspartner Nasir zehn alte VW-Käfer und verfügt über ein Netzwerk an Informanten, die Ausschau nach weiteren Wracks halten. Die restaurierten Wagen verkauft er dann an Kunden aus dem ganzen Land.

 

Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufmann