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Der Sudan vor dem Referendum

6. September 2010

Zähe Verhandlungen vor der Volksabstimmung über die Unabhängigkeit des Südsudan +++ Entwicklungsminister Dirk Niebel im DW-Gespräch +++ Bringt das Seekabel die erhoffte Internetrevolution für Afrika?

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Salva Kiir, Präsident des Sudsudan, bei den Wahlen im April 2010 (Foto: AP)
Salva Kiir, Präsident des Sudsudan, bei den Wahlen im April 2010Bild: AP

Monatelang haben der Nord- und der Südsudan sich um den Posten gestritten: letzte Woche hat man sich zumindest schon mal auf einen Generalsekretär für die Referendumskommission geeinigt. Viel Zeit bleibt auch nicht mehr bis zur geplanten Volksabstimmung über die Unabhängigkeit des Südsudan - sie soll im Januar 2011 stattfinden. Doch die Verhandlungen verlaufen äußerst zäh und fünf Jahre nach dem Friedensvertrag zwischen den Rebellen im Süden und der Regierung in Khartum gefährden sture Politiker nicht nur die Abstimmung, sondern auch den Frieden im Land.

Gespräch mit Dirk Niebel

In Bonn trafen sich am Freitag gut 2000 Vertreter aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft in Bonn zur Veranstaltung Entiwkclumg verbindet. Das Ziel: neue Unterstützer für die Entwicklungszusammenarbeit zu gewinnen und die unterschieldichen Akteure besser zu vernetzen. Organisiert wurde die Veranstaltung unter anderem vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Auch Entwicklungsminister Dirk Niebel war unter den Gästen. Im DW-Interview berichtet er über die Ziele seiner Entwicklungspolitik.

Internetrevolution für Afrika?

Die Erwartungen waren riesig, als vor knapp zehn Jahren der südafrikanische Staatskonzern Telkom den Süden und Westen des afrikanischen Kontinents über ein Tiefseekabel mit Europa verbinden ließ. Es war die Rede von einer digitalen Revolution für Afrika, die einen regelrechten Internetboom auslösen werde. Gekommen ist weder die Revolution, noch der Boom. Doch nun gibt es neue Tiefseekabel - nicht nur entlang der West-, sondern erstmals auch entlang der afrikanischen Ostküste. Und diesmal soll die Revolution wirklich kommen.

Redaktion: Katrin Ogunsade