Der Südwesten von oben – Unsere Schlösser
8. August 2014
Sie sind Ausdruck der Kleinstaaterei und des Konkurrenzkampfes zwischen den einstigen Feudalherren. Sie zeugen aber auch vom Größenwahn der Kurfürsten, vom Ehrgeiz der Industriellen und dem Aufstreben junger Demokraten: Die Schlösser und Burgen im Südwesten Deutschlands.
Der Entdeckungsflug beginnt auf dem Dach von Schloss Bürresheim: Spezialisten decken es neu ein, mit Mosel-Schiefer aus dem nahe gelegenen Bergwerk. Weiter geht es ins Mittelrheintal zur Marksburg in Braubach. Sie ist die einzige Burg, die hier unzerstört das kriegerische Mittelalter überdauerte. Wir schauen Christian Bott über die Schulter, der auf hier die Fechtkunst lehrt. Ein Abstecher führt an die Saar, wo Schloss Saareck vom Bestreben der Industriellen zeugt, den Adligen in Sachen Wohnkomfort nicht nachzustehen.
Andere Motive hatten die Demokraten, als sie am Rande des Pfälzerwalds im Hambacher Schloss erstmals die Deutschland-Flagge hissten. Weiter südlich zeigt Schloss Schwetzingen, wie die pfälzischen Kurfürsten mit der Pracht von Versailles konkurrierten. Pompös geht es auch auf Schloss Ludwigsburg zu. Markus Katterle verwandelt hier 1,5 Tonnen Schwarzpulver in ein beeindruckendes Feuerwerk.
Auf der Schwäbischen Alb kümmert sich Rüdiger Widmann, bewaffnet mit Pinsel und Pinzette, um den Erhalt von Schloss Lichtenstein. Erbaut wurde das Schloss als Schatzkammer für die Sammlungen des Grafen von Württemberg. Bevor die Reise über Schloss Mainau am Bodensee endet, statten wir der Burg Hollenzollern noch einen kurzen Besuch ab. Sie war und ist Stammsitz der Hohenzollern-Dynastie, die den letzten deutschen Kaiser stellte.
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