Der Absturz

Am 15. September 2008 meldet Lehman Brothers in New York Konkurs an. Das Ende einer über 150-jährigen Geschichte. Zu diesem Zeitpunkt hat das Unternehmen eine Schuldenlast von über 600 Milliarden US-Dollar angehäuft. Nicht nur die US-Finanzwelt ist schwer getroffen. Durch die globale Vernetzung stürzen Unternehmen weltweit ab. Wie konnte es dazu kommen? Und vor allem: Könnte es wieder passieren?

Die Dokumentation erzählt vom riskanten Aufstieg und ruinösen Zusammenbruch des einstigen Weltunternehmens Lehman Brothers. Die Bank witterte Anfang des Jahrtausends das große Geschäft, als die amerikanische Notenbank die Zinsen massiv senkte.

Durch das "billige Geld" wurde Amerikanern suggeriert: Auch du kannst dir deinen Traum vom eigenen Zuhause erfüllen. Kredite wurden leichthin vergeben. Ohne zu fragen, ob der Kunde wirklich solvent ist. Gebündelt wurden diese Hypotheken als "sichere Anleihen" angeboten. Doch die Immobilienpreise in den USA fielen und aus sicheren Anleihen wurden faule.

Das erschütterte die Finanzwelt weltweit massiv. Auch in Singapur standen 2008 mehr als 500 Investoren plötzlich vor dem Aus. Zuvor waren neuartige Produkte gezielt für private Kleinanleger angeboten worden: sogenannte Minianleihen. Den Kunden versprach man hohe Gewinne und maximale Sicherheit. Doch was sich dahinter tatsächlich verbarg, war für die meisten nicht ersichtlich. Viele dieser Anleihen waren mit amerikanischen Banken wie etwa Lehman Brothers verknüpft. Am Ende musste Lehman Brothers Konkurs anmelden. Und tausende Kleinanleger weltweit standen vor dem Ruin.

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