Das Glück wohnt in Norwegen
Trotz Kälte und langer dunkler Winter sind die Norweger laut einer aktuellen Statistik die glücklichsten Menschen der Welt. Aber was sind die Gründe für die positive Lebenseinstellung der Norweger?
„Wir sind wirklich nicht gerade bekannt dafür, dass wir die ganze Zeit lachend und euphorisch euphorisch sehr fröhlich; begeistert durch die Gegend laufen“, sagt der norwegische Journalist Espen Mowinckel Pettersson. Trotzdem hat Norwegen es 2017 auf Platz eins der Statistik Statistik, -en (f.) eine Tabelle mit Zahlen, die zeigt, wie oft etwas vorkommt des Weltglücksberichts Weltglücksbericht, -e (m.) ein Bericht der untersucht, wie glücklich die Menschen in den verschiedenen Ländern der Erde sind geschafft. Was macht die Norweger so glücklich?
Für den Schriftsteller Schriftsteller, -/Schriftstellerin, -nen der Dichter/die Dichterin Erlend Loe sind die Norweger nicht trotz trotz obwohl etwas so ist , sondern wegen der Dunkelheit glückliche Menschen: „Ich glaube die Dunkelheit – die in Oslo auch gar nicht so lange anhält an|halten hier: dauern wie im Norden des Landes – bringt uns näher zur Natur. Und das ist ein wichtiger Faktor Faktor, -en (m.) hier: eine von mehreren Ursachen für Glück“, so Loe. Die Natur ist auch für Pettersson ein wichtiger Glücksfaktor: „Wenn ich mich mal nicht so gut fühle, gehe ich raus in die Berge“, so der Journalist.
Doch das alleine kann es noch nicht sein. Der Sozialstaat Sozialstaat (m., nur Singular) ein Land, in dem die Menschen in Notsituationen (z. B. Arbeitslosigkeit, Krankheit) Geld vom Staat bekommen ist für Loe ein weiterer Grund für die positive Einstellung der Norweger: „Wenn Eltern nicht ein Jahr lang mit ihrem Neugeborenen Neugeborenes, Neugeborene (n.) ein Baby, das gerade auf der Welt gekommen ist zu Hause bleiben dürften und dafür voll voll hier: zu 100 Prozent bezahlt würden, wenn Arbeitslose Arbeitslose, -n (m./f.) jemand, der keinen Job hat kein Geld bekämen und die Krankenhäuser nicht gut ausgestattet gut ausgestattet so, dass alle wichtigen Dinge da sind wären, dann wäre die Situation ganz anders“, sagt er.
In Norwegen funktioniert der Sozialstaat so gut, weil die wirtschaftliche Grundlage stimmt. Durch große Ölreserven Ölreserve, -n (f.) Öl, das noch vorhanden ist und gefördert werden kann vor der Küste ist das Land abgesichert abgesichert sein versorgt sein . Die Gewinne gehen an den Staat und fließen unter anderem in die Sozialsysteme Sozialsystem, -e (n.) ein staatliches System, in dem es soziale Sicherheit für alle Menschen geben soll (z. B. Renten-, Kranken- und Arbeitslosenversicherung) . Die Entscheidung, das Öl langsam zu fördern etwas fördern hier: etwas aus dem Boden herausholen, um es weiterzuverarbeiten und die Gewinne eher eher hier: lieber in die Zukunft als in die Gegenwart zu stecken, unterscheidet Norwegen von anderen rohstoffreichen rohstoffreich reich an Material aus der Natur, aus dem etwas hergestellt werden kann Ländern. Das Gefühl von Sicherheit wirkt sich positiv auf die Lebenseinstellung Lebenseinstellung, -en (f., meist im Singular) die Art, wie man über das Leben denkt der Norweger aus.
Das Glück wohnt in Norwegen
trotz — obwohl etwas so ist
Statistik, -en (f.) — eine Tabelle mit Zahlen, die zeigt, wie oft etwas vorkommt
Lebenseinstellung, -en (f., meist im Singular) — die Art, wie man über das Leben denkt
euphorisch — sehr fröhlich; begeistert
Weltglücksbericht, -e (m.) — ein Bericht der untersucht, wie glücklich die Menschen in den verschiedenen Ländern der Erde sind
Schriftsteller, -/Schriftstellerin, -nen — der Dichter/die Dichterin
an|halten — hier: dauern
Faktor, -en (m.) — hier: eine von mehreren Ursachen
Sozialstaat (m., nur Singular) — ein Land, in dem die Menschen in Notsituationen (z. B. Arbeitslosigkeit, Krankheit) Geld vom Staat bekommen
Neugeborenes, Neugeborene (n.) — ein Baby, das gerade auf der Welt gekommen ist
voll — hier: zu 100 Prozent
Arbeitslose, -n (m./f.) — jemand, der keinen Job hat
gut ausgestattet — so, dass alle wichtigen Dinge da sind
Ölreserve, -n (f.) — Öl, das noch vorhanden ist und gefördert werden kann
abgesichert sein — versorgt sein
Sozialsystem, -e (n.) — ein staatliches System, in dem es soziale Sicherheit für alle Menschen geben soll (z. B. Renten-, Kranken- und Arbeitslosenversicherung)
etwas fördern — hier: etwas aus dem Boden herausholen, um es weiterzuverarbeiten
eher — hier: lieber
rohstoffreich — reich an Material aus der Natur, aus dem etwas hergestellt werden kann